So soll die Landesgartenschau 2030 in Nürnberg aussehen
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So soll die Landesgartenschau 2030 in Nürnberg aussehen

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Nürnberg und Langenzenn bekommen Landesgartenschau

Zwei Landesgartenschauen gehen in den kommenden Jahren nach Mittelfranken: 2030 wird die Schau in Nürnberg zu sehen sein und 2032 in Langenzenn. Dabei sollen neue Fuß- und Radwege entstehen – und Wirtschaft und Tourismus gestärkt werden.

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Nürnberg und Langenzenn im Landkreis Fürth sind die Gastgeber der Landesgartenschauen in den Jahren 2030 und 2032. Das hat Bayerns Umweltministerium heute mitgeteilt. Die Entscheidung über die Austragungsorte der fünf Gartenschauen trafen das Umweltministerium und das Landwirtschaftsministerium.

Landesgartenschau bringt "grüne Oasen" in die Städte

Umweltminister Thorsten Glauber (FW) verspricht sich von den Gartenschauen mehr Lebensqualität und eine bessere Anpassung an den Klimawandel in den Austragungsorten: "Sie bringen grüne Oasen in die Städte, fördern Naherholung und ermöglichen Naturerlebnisse vor Ort", erklärte Glauber laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Auch neue Fuß- und Radwege sollen entstehen und die örtliche Wirtschaft und der Tourismus mit den Schauen gestärkt werden.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU)
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Oberbürgermeister Marcus König (CSU) plant die Schau in der Stadt, so dass die Bürgerinnen und Bürger auf Jahre hinaus davon profitieren.

Nürnbergs OB freut sich über Entscheidung

Im Jahr 2030 wird außerdem das 50-jährige Bestehen der Landesgartenschau in Bayern gefeiert. Gastgeber ist dann Nürnberg. Die Stadt hatte sich mit dem Konzept einer "Urbanen Gartenschau Nürnberg" (UGS) beworben. Einbezogen werden sollen der Stadtgraben, angrenzende Altstadtplätze und weitere Stadtteile. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) freut sich über die Entscheidung, die die Stadt nachhaltig grüner machen soll: "Wir wollen mit der UGS auch eine Antwort geben auf den Klimawandel in der Stadt. Wir wollen Nürnberg für die Bewohnerinnen und Bewohner resilienter machen gegen Hitze und Trockenheit."

  • Zum Artikel: Blümchen oder Grünoffensive? Streit um Gartenschau in Nürnberg

Schau in Nürnberg wird 51 Millionen Euro kosten

Nach Angaben der Stadt wird als nächster Schritt eine GmbH gegründet, die Fördermittel akquirieren soll, Pläne erstellt und umsetzt. Auch die Bevölkerung soll mit ihren Ideen eingebunden werden. Die voraussichtlichen Kosten für die Stadt Nürnberg betragen rund 24 Millionen Euro, die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 51 Millionen Euro.

Bürgermeister von Langenzenn freut sich auf Landesgartenschau

Der Bürgermeister von Langenzenn, Jürgen Habel (CSU), freut sich, dass seine Stadt die Landesgartenschau (LGS) im Jahr 2032 ausrichten darf. In einer Stellungnahme schreibt Habel, die Landesgartenschau biete eine einmalige Entwicklungschance für die Stadt: "Was sonst in einer Generation an Stadtentwicklung geschieht, wird nun komprimiert in wenigen Jahren erfolgen. Dadurch wird sich das Gesicht von Langenzenn verändern. Ein Fest für einen Sommer, Investitionen für Generationen."

Die Landesgartenschau gibt es sei 1980

Insgesamt 16 Kommunen aus sechs Regierungsbezirken waren in der engeren Auswahl für die jetzt vergebenen Gartenschauen. Jetzt gehen zwei Gartenschauen nach Oberbayern – Penzberg (2028) und Schrobenhausen (2031) –, zwei Schauen nach Mittelfranken – Nürnberg (2030) und Langenzenn (2032) – und eine Schau nach Schwaben – Günzburg (2029). Die erste Landesgartenschau fand 1980 länderübergreifend in Neu-Ulm und Ulm statt.

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