Ein 41-jähriger Mann aus Neumarkt in der Oberpfalz ist heute vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im Januar 2021 seinen Nachbarn mit dem Tod bedroht, ihn entführt und als Geisel genommen hat. Der Schuldspruch erfolgte wegen gefährlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung mit versuchter Nötigung.
Nachbarn mit Messer am Hals in einen Wald gezwungen
Der 41-Jährige hatte nach Überzeugung der Richter seinen Nachbarn gezwungen, mit dem Auto in ein Waldstück zu fahren. Während der Fahrt hielt er ihm ein Messer an den Hals. Unterwegs drohte der 41-Jährige seinem Opfer mehrfach ihn zu töten. Er wollte ihn erpressen, damit der Nachbar eine Anzeige gegen ihn zurückzieht. Den Ermittlungen zufolge war der Tat ein Nachbarschaftsstreit vorausgegangen. Der Angeklagte schlug seinem Nachbarn zudem mit einem Kantholz ins Gesicht und auf den Hinterkopf. Erst als zufällig Zeugen vorbeikamen, gelang dem Geschädigten die Flucht.
Landgericht Nürnberg-Fürth folgt Forderung der Staatsanwaltschaft
Die Richter am Landgericht Nürnberg-Fürth folgten mit ihrem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft, die zwei Jahre und sechs Monate Haft gefordert hatte. Der Prozess dauerte zwei Verhandlungstage, er hatte am vergangenen Mittwoch (04.08.21) begonnen. Das heute gesprochene Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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