Festauszug zum Karpfhamer Fest 2019
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Festauszug zum Karpfhamer Fest 2019

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Nach zwei Jahren Pause: Karpfhamer Fest hat begonnen

Es gilt als Bayerns drittgrößtes Volksfest: das Karpfhamer Fest im Rottal. Nach zweijähriger Pandemie-Pause findet es wieder statt. Die Veranstalter rechnen mit mehr als 400.000 Besuchern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Bayern beginnen jetzt die großen Herbstfeste. Eines der größten startet heute nach zweijähriger Pandemie-Pause auch wieder: das Karpfhamer Fest. Wir schalten zu unserer Korrespondentin Katharina Häringer nach Karpfham.
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In Bayern beginnen jetzt die großen Herbstfeste. Eines der größten startet heute: das Karpfhamer Fest.

Wochenlang wurden auf der grünen Wiese in Karpfham im Landkreis Passau Zelte und Messehallen aufgebaut. Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause hat am Donnerstag das Karpfhamer Fest – eines der größten Volksfeste im Freistaat, begonnen. Gefeiert wird sechs Tage lang in sechs Zelten.

Bedienungsfreundlicher Bierpreis

Die Maß Bier kostet heuer 11,10 Euro. Ein Preis, der bedienungsfreundlich und ein Anreiz sein sollte, um auf dem "Karpfhamer" zu arbeiten. Denn genügend Bedienungen zu bekommen, war eine der großen Herausforderungen für die Wirte in diesem Jahr, berichten sie.

Florian Freudenstein ist heuer zum ersten Mal Festwirt. Er konnte zwar das Kern-Team der ehemaligen Schwaimer Hütte übernehmen, musste aber weitere Bedienungen finden. Sein Glück: Als Hotelier in Bad Füssing konnte er zwölf Mitarbeiter überreden, vom Weinglas auf Maßkrug umzustellen. "Wir haben Technik-Workshops organisiert, damit meine Leute das körperlich packen", erzählt er. Zwei Profi-Bedienungen haben den Neulingen mehrfach gezeigt, wie sich Maßen und ein Essensschlitten so tragen lassen, dass das Bier im Krug und die Knödel auf den Tellern bleiben.

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Feuerwerk am letzten Tag des Karpfhamer Fests 2019

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Die neuen Bedienungen werden angelernt

600 Aussteller kommen zum Fest

Nach einer harten Vorbereitungsphase rechnen die Veranstalter heuer wieder mit mehr als 400.000 Besuchern. Dass in Straubing auf dem Gäubodenvolksfest rund zehn Prozent weniger Besucher kamen als bei der letzten Ausgabe vor der Pandemie, blenden die Organisatoren im Rottal aus. "Karpfham ist anders, Karpfham hat Zugkraft", sagt Festvereins-Vorstand Jürgen Pentlehner.

Zwei Punkte lassen ihn so hoffnungsvoll sein. Zum einen: die Reservierungen in den Bierzelten, die laut Pentlehner auf Vor-Pandemie-Niveau sind. Vor allem der sogenannte Österreicher-Montag werde besonders stark nachgefragt. Zum anderen: die Anmeldungen der Unternehmer auf der Rottalschau.

600 Firmen haben sich angekündigt, jeder der 76.000 Quadratmeter Ausstellungs- und Verkaufsfläche ist belegt. "Es gibt sogar eine Warteliste", erzählt der Festvereins-Vorstand. Eröffnet wird die Rottalschau einen Tag später als das Fest, am Freitag um 11 Uhr durch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW). Die Rottalschau gilt als eine der größten Landtechnik-Messen Deutschlands.

Sorgen vor Infektionswelle

Mit Blick auf die gestiegene Corona-Inzidenz nach dem Straubinger Gäubodenvolksfest sagt der Festvereins-Vorsitzende: "Ja, das Virus ist allgegenwärtig. Wir hoffen, dass wir von einer Infektionswelle verschont bleiben und setzen drauf, dass das Gelände groß und weitläufig ist." Draußen gebe es auch viele Sitzgelegenheiten.

Ein Fest mit Pferden und Politikern

Im Begleitprogramm des Fests spielen Rottaler Pferde wieder eine große Rolle: Am Samstag und Sonntag um 14 Uhr dreht der Rottaler Zehnerzug seine Runden. Es werden auch Stutenschau, Reit- und Springturniere ausgerichtet.

Politisch wird es am Samstag: Um 14 Uhr spricht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Afhamer Festzelt. Zur Bauernkundgebung am Montag um 14 Uhr kommt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).

Zu Ende geht das "Karpfhamer" am Dienstag um 23 Uhr mit einem Feuerwerk.