Augenzeugen hatten beobachtet , wie der Mann anscheinend versuchte das Wehr zu öffnen und dabei von den Wassermassen mitgerissen wurde.
Anfangs wurden auch in der Partnachklamm mehrere Touristen vermisst. Bergretter versuchten daraufhin in die Klamm zu gelangen - mussten aber wegen der gefährlichen Verhältnisse umkehren. In der Zwischenzeit hatten sich die Vermissten wieder bei ihrer Gruppe gemeldet.
Am Abend flog die Bergwacht mit einer Drohne die Klamm nochmal ab, nach derzeitigen Stand wurden aber keine weiteren Personen entdeckt. Bis auf weiteres bleibt die Partnachklamm geschlossen - die Schäden sind erheblich und morgen soll begutachtet werden, was das Wasser alles angerichtet hat.
Pegel der Partnach stieg auf 1,70 Meter
Der Pegel der Partnach in Partenkirchen schnellte binnen einer Stunde von 56 Zentimeter auf mehr als einen Meter 70 nach oben. In der Region Garmisch-Partenkirchen, Weilheim und Bad Tölz kam es in Folge dessenzu fünf Verkehrsunfällen, es habe nur leicht Verletzte und Blechschäden gegeben, so ein Polizeisprecher auf Anfrage. In der Region liefen zahlreiche Keller voll Wasser, eine Straße musste wegen eines Murenabgangs gesperrt werden.
Viel Regen auch in München
Später zog das Unwetter Richtung München, wo ebenfalls große Regenmengen fielen. Die Feuerwehr berichtet von derzeit 115 Einsätzen. Mehrere Unterführungen, Tiefgaragen und Keller wurden überschwemmt, so ein Sprecher der Branddirektion. Unter anderem wurde ein Teil des Mittleren Rings überflutet. 350 Kräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr waren im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.
Straße im Oberallgäu gesperrt
In Rettenberg im Landkreis Oberallgäu musste eine Staatsstraße wegen Überflutung und Schlamms gesperrt werden. Am westlichen Ortsrand von Rettenberg wurden mehrere Wohnhäuser einer Siedlung überflutet. Keller und Wohnräume standen laut Polizei unter Wasser.