Bildrechte: Media Cover Image

BR24_3

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Nach Unwetter: Toter in Partnach gefunden

Am Abend haben Einsatzkräfte einen toten Mann aus der Partnach in der Ortsmitte von Garmisch geborgen. Dabei handelt es sich um die vermisste Person die bei einem Wehr in der Nähe der Partnachklamm in den Fluss gestürzt ist. Von Martin Breitkopf

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Augenzeugen hatten beobachtet , wie der Mann anscheinend versuchte das Wehr zu öffnen und dabei von den Wassermassen mitgerissen wurde.

Anfangs wurden auch in der Partnachklamm mehrere Touristen vermisst. Bergretter versuchten daraufhin in die Klamm zu gelangen - mussten aber wegen der gefährlichen Verhältnisse umkehren. In der Zwischenzeit hatten sich die Vermissten wieder bei ihrer Gruppe gemeldet.

Am Abend flog die Bergwacht mit einer Drohne die Klamm nochmal ab, nach derzeitigen Stand wurden aber keine weiteren Personen entdeckt. Bis auf weiteres bleibt die Partnachklamm geschlossen - die Schäden sind erheblich und morgen soll begutachtet werden, was das Wasser alles angerichtet hat.

Pegel der Partnach stieg auf 1,70 Meter

Der Pegel der Partnach in Partenkirchen schnellte binnen einer Stunde von 56 Zentimeter auf mehr als einen Meter 70 nach oben. In der Region Garmisch-Partenkirchen, Weilheim und Bad Tölz kam es in Folge dessenzu fünf Verkehrsunfällen, es habe nur leicht Verletzte und Blechschäden gegeben, so ein Polizeisprecher auf Anfrage. In der Region liefen zahlreiche Keller voll Wasser, eine Straße musste wegen eines Murenabgangs gesperrt werden.

Viel Regen auch in München

Später zog das Unwetter Richtung München, wo ebenfalls große Regenmengen fielen. Die Feuerwehr berichtet von derzeit 115 Einsätzen. Mehrere Unterführungen, Tiefgaragen und Keller wurden überschwemmt, so ein Sprecher der Branddirektion. Unter anderem wurde ein Teil des Mittleren Rings überflutet. 350 Kräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr waren im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.

Straße im Oberallgäu gesperrt

In Rettenberg im Landkreis Oberallgäu musste eine Staatsstraße wegen Überflutung und Schlamms gesperrt werden. Am westlichen Ortsrand von Rettenberg wurden mehrere Wohnhäuser einer Siedlung überflutet. Keller und Wohnräume standen laut Polizei unter Wasser.