Die Karstadt-Filiale in Nürnberg-Langwasser wird bald zum Aachener Modehaus.
Bildrechte: BR/Eberlein

Die Karstadt-Filiale in Nürnberg-Langwasser wird bald zum Aachener Modehaus.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Nach Kaufhof-Schließung: Aachener übernimmt Mitarbeiter

In Nürnberg und Coburg werden die beiden von der Schließung betroffenen Karstadt-Kaufhof Filialen künftig unter dem Label Aachener Modehaus firmieren. Alle bisherigen Mitarbeiter erhalten Jobangebote - und weitere Mitarbeiter werden eingestellt.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten, Regionales, Wetter, Verkehr am .

Die zwei von der Schließung betroffenen Karstadt-Kaufhof Filialen in Nürnberg-Langwasser und Coburg sollen spätestens ab September als Aachener Modehaus firmieren. Wie der Geschäftsführer der Modekette, Friedrich-Wilhelm Göbel, BR24 am Donnerstag sagte, seien für beide Häuser rechtskräftige Mietverträge unterschrieben.

Göbel habe heute sowohl in Coburg als auch Nürnberg Gespräche mit Betriebsräten und der Geschäftsführung geführt. Diese seien sehr positiv verlaufen: "Wir werden allen Mitarbeitern in den Filialen ein Jobangebot unterbreiten." Durch datenschutzrechtliche Hindernisse sei es derzeit nicht möglich gewesen, an die Mitarbeiter heranzutreten, so Göbel. Ziel sei es, möglichst viel Personal zu behalten und neues einzustellen.

30 bis 40 Prozent mehr Personal benötigt

"Unser Konzept sieht mehr Beratung vor, somit benötigen wir 30 bis 40 Prozent mehr Personal", so Göbel im BR24-Gespräch. Sowohl in Coburg als auch in Nürnberg-Langwasser plant Aachener zum Ende der Sommerferien eine Eröffnung seiner neuen Modehäuser. Von der Karstadt-Kaufhof-Schließung bis zur Neueröffnung bleibe nicht viel Zeit, sodass auch nach Eröffnung während des laufenden Betriebs weitergearbeitet werden müsse.

Sowohl der Ladenbau als auch die Sortimente würden allerdings verändert. Die Abteilungen für Damen- und Herrenmode sollen nach Angaben Göbels vergrößert werden, Schreib- und Spielwaren werde es weiterhin geben, allerdings fielen beispielsweise Elektrogroßgeräte und Matratzen aus dem Sortiment.

"Wir bieten höherwertiges Sortiment als Karstadt"

"Wir bieten ein höherwertiges Sortiment als die Karstadt-Kaufhof Filialen, somit wird auch der Preiseinstieg höher sein." Die Modekette Aachener wolle mehr als zehn Karstadt-Kaufhof Filialen bundesweit übernehmen, bis zu 25 seien vorstellbar, so Göbel im BR24-Gespräch. Aachener betreibt nach eigenen Angaben derzeit sieben Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!