Bosbach

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Streit um Auftritt: Bosbach spricht in Autohaus

Die Passauer CSU ist auf der Suche nach einer Location für eine Wahlkampfveranstaltung mit Wolfgang Bosbach (CDU) fündig geworden. Die Veranstaltung war zuerst in einem Zelt auf der Herbstdult geplant . Der Festwirt sagte überraschend ab.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Veranstaltung am 10. September wird in einem Autohaus in der Pionierstraße stattfinden. Ob die erwarteten 1.000 Besucher in einem eigens aufgestellten Festzelt oder im Gebäude der Autofirma stattfindet, steht noch nicht fest.

CSU auf der Herbstdult unerwünscht?

Ein schlimmer Verdacht stand in der CSU-Hochburg und Heimat des CSU-Generalsekretärs Andreas Scheuer im Raum: Ist die CSU auf der Herbstdult der SPD-regierten Stadt Passau unerwünscht?

Scheuer plante im Rahmen des Bundestagswahlkampfs eine Großkundgebung mit dem CDU-Innenexperten Wolfgang Bosbach vor Tausenden Besuchern in einem Zelt der Passauer Herbstdult.

"Bedenken über die Konsequenzen"

Nach der mündlichen Absprache mit dem Festwirt seien Plakate gedruckt und aufgehängt worden und offenbar von einem Mitarbeiter der Stadt Passau gesehen worden. Der habe wohl Kontakt mit dem Festwirt aufgenommen und um Zurückhaltung gebeten. Danach schickte Dult-Festwirt Rudi Karlstetter eine E-Mail an den CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer Raimund Kneidinger. Darin heißt es wörtlich: "Aufgrund der Unerwünschtheit haben wir Bedenken über die Konsequenzen, die das Abhalten der Veranstaltung mit sich zieht und wollen deshalb kein Risiko für unseren Familienbetrieb eingehen. Diese Entscheidung steht fest ...Wir bitten um Verständnis."

Verbot gebe es "definitiv nicht"

Für die Stadt Passau wies Rathaussprecherin Karin Schmeller jeden Verdacht zurück, die SPD-regierte Stadt habe Einfluss auf die Entscheidung des Festwirts genommen. Sicher sei, dass die Stadt im Vorfeld die Wirte gebeten habe, "aus Sicherheitsgründen" auf politische Veranstaltungen in den Zelten der Herbstdult zu verzichten. Ein Verbot gebe es "definitv nicht", das alles sei eine Angelegenheit zwischen dem Festwirt und der CSU. Der CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer meint dazu, diese Erklärung habe ihn "am meisten geärgert".