Ein großer Teil der massiven Polizeieinheiten hat gestern Garmisch-Partenkirchen wieder verlassen. Die Straßensperren entlang der Protokollstrecke von Klais bis zum Segelflugplatz Pömetsried sind größtenteils abgebaut und werden bis zum Abend abtransportiert. Bei den Polizeizentren im Kreisort wird der Abbau noch länger dauern.
Die Schutzzäune entlang der Bundesstraße 2 und rund um die großen Polizeizentren dürften auch bald der Vergangenheit angehören. Genauso wie die mobilen Toiletten für die 18.000 Einsatzkräfte. Garmisch-Partenkirchen wird wieder ein ruhiger Ort für Urlauber und Einheimische.
Ende der verschärften Grenzkontrollen
Mit der Abreise der Staatschefs dürfte die Fliegerstaffel der Bayerischen Polizei die Heimreise nach Oberschleißheim antreten. Seit heute werden Einreisende aus Tirol an den Grenzübergängen in Griesen und Mittenwald nicht mehr verschärft kontrolliert, die vorübergehenden Posten dort werden ebenfalls abgebaut. Bis der Eishockey-Nachwuchs im Eissport-Zentrum wieder trainieren darf, werden noch einige Wochen vergehen.
Schachenhaus wieder allgemein zugänglich
Das Alpspitz-Wellenbad wird am kommenden Montag wieder den normalen Badebetrieb aufnehmen. Die Meilerhütte und das Schachenhaus, die ebenfalls von der Polizei gemietet worden waren, werden wieder ganz ihrem Zweck gerecht und beherbergen Wanderer auf ihren Wegen im Wettersteingebirge.
Fazit des Landrats
Auch beim Landrat und bei der Polizei herrscht allgemeines Aufatmen nach dem friedlich verlaufenen Gipfel. Es ist alles gut gegangen, sagt Landrat Anton Speer und dankt allen für die Zusammenarbeit: den Rettungsorganisationen, der Polizei, den Kräften des Landratsamtes, der Demonstrations- und Versammlungsbehörde. Ein verletzter Polizist bei einem Gerangel und neun Demonstranten, die kurzfristig in Arrest genommen wurden, sind die juristischen Randnotizen dieses Gipfels.
Kein Schaden für Bevölkerung und Umwelt
Für Polizeipräsident Manfred Hauser aus Rosenheim sieht das Fazit ebenfalls "sehr positiv" aus, "weil wir alle Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen konnten. Das heißt wir konnten sicherstellen, dass der Gipfel nicht gestört wurde. Wir konnten sicherstellen, dass die Versammlungen friedlich durchgeführt werden konnten. Wir konnten sicherstellen, dass die Bevölkerung keinen Schaden nimmt. Und wir haben geschaut, dass die Umwelt keinen Schaden nimmt. Also insofern sind wir rundum zufrieden."
Polizei: Tolle Begegnungen mit der Bevölkerung
Jetzt sind alle zufrieden, dass sie wieder nach Hause können, bis auf jene Beamtinnen und Beamte, die alles aufräumen müssen. Carolin Englert, Sprecherin der G7 Pressestelle der bayerischen Polizei: "Wir wissen alle total erleichtert. Also alle Kolleginnen und Kollegen freuen sich jetzt auch, natürlich wieder nach Hause zu kommen, zu den Familien. Und es bleiben einfach diese wirklich positiven Eindrücke, dass die Versammlungen gut verlaufen sind, dass es mit dem Camp alles gut geklappt hat. Und wir hatten auch wirklich immer wieder ganz tolle Begegnungen hier mit der Bevölkerung."
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