Nach dem Murenabgang nahe Seefeld in Tirol im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet werden die Schäden so schnell und so gut wie möglich behoben. Während dabei die Arbeiten an der Bahnlinie Garmisch-Partenkirchen – Innsbruck noch andauern werden, ist die Bundesstraße B117 wieder frei.
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Bundesstraße gereinigt und bald wieder freigegeben
3.000 Kubikmeter Muren-Material – überwiegend aus Gesteinsbrocken, Erdreich und Holz – wurden in den vergangenen Stunden auf der Bundesstraße beseitigt. Zur Veranschaulichung: 3.000 Kubikmeter entspricht bekanntlich drei Millionen Liter Wasser, eine solche Menge passt etwa in ein 50-Meter-Schwimmbecken.
Mit Hochdruck wurde an der Reinigung der Straße gearbeitet, wie Bettina Sax sagte, die Pressesprecherin des Bundeslands Tirol. Auch die Entwässerungskanäle der Straße wurden durchgespült. Laut Sax soll der Verkehr auf der Bundesstraße zwischen Mittenwald und Seefeld heute ab 18 Uhr wieder fließen. Die Schäden am Bankett sollen in den kommenden Tagen repariert werden.
Bergung des Zuges am Freitag
Noch bis nächsten Dienstag wird an der Bahnstrecke Mittenwald – Seefeld gearbeitet. Derzeit versuche man, den Zug vom Geröll freizulegen, sagte der Sprecher der Österreichischen Bahn, Christoph Gasser-Mair. Am morgigen Freitag soll die entgleiste Regionalbahn geborgen werden.
Erst dann könne das genaue Schadensausmaß begutachtet werden, heißt es. Jedoch würden die Arbeiten gut vorangehen. Nach derzeitigem Stand sollen die Züge zwischen Mittenwald und Seefeld ab Dienstag wieder fahren. So lange ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
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