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Prozess in Regensburg um Mordversuch in Straubinger Forensik-Klinik

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"Mordversuch unter Mördern": Täter muss für 13 Jahre in Haft

Im Prozess um einen Mordversuch mit einem Hammer in der Forensischen Klinik in Straubing ist das Urteil gefallen: Ein 41 Jahre alter Mann muss für zusätzliche 13 Jahre in Haft. Er hatte mit einem Hammer auf einen Mitpatienten eingeschlagen.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Im Prozess um einen "Mordversuch unter Mördern" hat das Landgericht Regensburg sein Urteil verkündet. Ein als Ministranten-Mörder bekannt gewordener Regensburger ist zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem soll er in der Psychiatrie untergebracht werden, wo der 41-Jährige schon jetzt lebt. 

Mit Hammer zugeschlagen

Der Mann hatte in der Forensik in Straubing versucht, einen anderen Mörder mit Hammerschlägen zu töten. Die Staatsanwaltschaft forderte deswegen zwölf Jahre und acht Monate Haft. Das Opfer der Hammerattacke - der sogenannte Stalking-Mörder von Vohenstrauß (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) - erlitt eine Kopfplatzwunde und einen Bruch eines Handknochens. Der 41-jährige Angeklagte hatte 1994 in Regensburg einen elfjährigen Ministranten getötet. Nach seiner Freilassung ermordete er 2005 einen Neunjährigen in München. 

Verurteilter kommt wohl nie mehr frei

Den Mordversuch in der Forensik in Straubing soll er begangen haben, um seinen Sexualtrieb zu befriedigen und um sein Opfer zu vergewaltigen. Unabhängig von der erneuten Verurteilung heute kommt der Mann ohnehin voraussichtlich nie wieder in Freiheit, da bereits Sicherungsverwahrung gegen ihn verhängt worden ist.