Ein Streit unter Jugendlichen in München-Riem endete am Donnerstag fast tödlich. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung.
Schnelle Hilfe rettete dem Opfer das Leben
Zwei Gruppen, insgesamt mehr als zehn Jugendliche, waren auf dem Platz der Menschenrechte im Stadtteil Riem aneinandergeraten. Ein 16-jähriger Schüler erlitt dabei zwei Stichwunden in den Rücken und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Laut Polizei wäre er ohne die schnelle medizinische Versorgung gestorben. Ein zweiter 16-Jähriger, der derselben Gruppe zugerechnet wird, hatte Schnittverletzungen am Arm. Er konnte das Krankenhaus jedoch nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.
Polizei hofft auf Zeugen
Als die Polizei am Tatort eintraf, hatten sich die übrigen Beteiligten bereits entfernt. Worum es in dem Konflikt ging, muss noch ermittelt werden. Die Auseinandersetzung fand unweit des Einkaufszentrums Riem-Arcaden statt. Die Mordkommission hofft deshalb auf Zeugen, die möglicherweise Fotos oder Videos gemacht haben. Diese können über ein bereitgestelltes Polizei-Portal im Internet hochgeladen werden.
Zum Jahresbeginn 2023 war es in dem Viertel vermehrt zu Gewalttaten und Sachbeschädigungen gekommen. Verantwortlich waren überwiegend jüngere Menschen, darunter auch Mehrfach- und Intensivtäter. Neben anderen Maßnahmen der Behörden erhöhte die Polizei ihre Präsenz. Danach ging die Zahl der Straftaten zurück.
- Zum Artikel: "Was kriminelle Jugendbanden in Bayern antreibt"
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