Die Ausstellung der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft im Kunstverein Landshut beschäftigt sich mit Linien.
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Die Ausstellung der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft im Kunstverein Landshut beschäftigt sich mit Linien.

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Luftlinie München Landshut – aus Sicht von Künstlern

Luftlinie München Landshut – aus Sicht von Künstlern

"Luftlinie" ist der Titel einer Ausstellung, die derzeit in Landshut zu sehen ist. Die Neue Münchner Künstlergenossenschaft (NMKG) präsentiert Werke, in denen sie sich mit der Luftlinie zwischen München und Landshut beschäftigt.

Die Luftlinie zwischen den Zentren von München und Landshut beträgt 61,72 Kilometer. Diese Linie ist der Ausgangspunkt für eine Ausstellung in der Galerie des Kunstvereins Landshut. Diese Luftlinie zieht Grenzen, verbindet, erzeugt Räumlichkeit und Perspektive, sagen die 30 Künstler der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft, die das in der Schau in Landshut auf ganz unterschiedliche Weise interpretieren.

Unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema "Linie"

Nausikaa Hacker setzt es in ihrer Installation "Vertikal" mit einer rund vier Meter hohen Menschenkette um. Eine Art feine Kordel, die Boden und Decke des Ausstellungsraums verbindet. Bestehend aus lauter klitzekleinen Menschenminiaturen aus Plastik. "Die sind so aufeinander geklebt, dass immer zwei Figuren Rücken an Rücken sind und dann die nächsten zwei sozusagen auf den Schultern des unteren Paares stehen", erklärt die Künstlerin im Interview mit BR24. "Da stellen sich viele Fragen: Ist das jetzt ein soziales Modell, gibt es eine Hierarchie, wo geht das hin?"

Aktuell schwierige Lage der Künstler spiegelt sich in Werken wieder

Jedes Werk in der Ausstellung stellt andere Fragen und sucht seine eigene Form für die Luftlinie München-Landshut. Und in fast allen Exponaten spiegelt sich auf ganz unterschiedliche Weise auch die aktuell schwierige Lage der KünstlerInnen in der Pandemie wieder.

"Es ist ja durchaus so, dass die Kunst einfach auch vom Austausch lebt", sagt Tatjana Utz, die die Ausstellung konzipiert hat. "Nur im stillen Kämmerchen produzieren und nichts zeigen können, das schlägt natürlich auch aufs Gemüt. Und unweigerlich hat sich das auf die Arbeiten niedergeschlagen, wie wir ja sehen".

Große Nachfrage bei Künstlern nach Ausstellungsmöglichkeiten

Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Februar in Landshut zu sehen in der Galerie des Kunstvereins Landshut in der Herrngasse 375 mitten in der Altstadt. Die Anfrage von Künstlern nach Ausstellungsmöglichkeiten in der Galerie ist riesig, berichtet die Vorsitzende des Kunstvereins Ursula Bolck-Jopp.

Und sie ist froh, dass bei dieser Ausstellung der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft (NMKG) so viele unterschiedliche Künstler auf einmal zu sehen sind. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr. Es gilt die 2G-Plus-Regel.

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