Um diesen Fußweg, der auch eine Straße quert, geht es.
Bildrechte: Bayerischer Rundfunk 2023

Der Schulwegstreit im Landkreis Dachau ist beigelegt: Der Fußweg über ein Feld wurde als zu gefährlich eingestuft.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Lösung im Schulwegstreit - Grundschüler dürfen doch Busfahren

Der Schulwegstreit im Landkreis Dachau ist beigelegt: Die Kinder dürfen jetzt doch wieder mit dem Bus in die Grundschule fahren. Das hat die Gemeinde Röhrmoos bekannt gegeben. Der Fußweg über ein Feld wurde als zu gefährlich eingestuft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Grundschüler in Riedenzhofen im Landkreis Dachau dürfen doch wieder mit dem Bus in die Schule fahren. Die Polizei hat jetzt den Fußweg über ein freies Feld als zu unsicher eingestuft. Die Neubewertung war von der Gemeinde Röhrmoos in Auftrag gegeben worden, nachdem sich Eltern gegen den Weg über das Feld ausgesprochen hatten.

Kinder dürfen wieder mit dem Bus fahren

Weil die Polizei den Feldweg als zu unsicher eingestuft hat, wurde ein neuer Weg für die Grundschüler in Riedenzhofen bestimmt. Der ist aber länger als zwei Kilometer. Daher dürfen die Kinder künftig wieder kostenlos mit dem Bus fahren. Das hat die Gemeinde entschieden. Das Landratsamt Dachau hat den Fall als Vermittler begleitet.

Wochenlange Aufregung bei den Eltern

Der ursprünglich vorgesehene Weg ist unbeleuchtet und wird im Winter auch nicht geräumt. Er führt etwa 500 Meter an Äckern vorbei - und danach über eine vielbefahrene Kreisstraße. Bei den Familien aus dem kleinen Ortsteil von Röhrmoos im Landkreis Dachau herrschte wochenlang Aufregung über den neu ausgewiesenen Schulweg für die Grundschulkinder.

Gefahr bei Überquerung der Kreisstraße

Große Sorgen hatten die Eltern auch, weil ihre Kinder auf der neuen Variante eine vielbefahrene Kreisstraße hätten überqueren sollen. Dort gibt es weder einen Zebrastreifen noch eine Ampel. Vater Thorsten Becker könne sein Kind morgens nicht mit gutem Gewissen diese Strecke entlang schicken. Verkehrsbehörde und Polizei hatten in einem ersten Gutachten indes erarbeitet, dass der neue Weg den Grundschülern zugemutet werden könne.

Erleichterung bei den betroffenen Familien

Sehr erleichtert haben die Eltern auf die Entscheidung reagiert, dass die Feldwegvariante vom Tisch ist. Mitgeholfen habe auch die Berichterstattung auf BR24, bedankt sich ein betroffener Vater in einer Mail an den Bayerischen Rundfunk. In Kürze werde man wieder die Schulbustickets erhalten, so Torsten Becker aus Röhrmoos im Landkreis Dachau.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!