"jetzt red i": Wie geht's weiter an Bayerns Schulen?
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"jetzt red i": Wie geht's weiter an Bayerns Schulen?

"jetzt red i": Wie geht's weiter an Bayerns Schulen?

Das aktuelle Schuljahr war das erste, das komplett unter Corona-Bedingungen stand. Bei "jetzt red i" diskutierten Betroffene unter anderem mit Kultusminister Michael Piazolo und klärten die Frage: Sind wir gut gerüstet für das neue Schuljahr?

Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Die Inzidenzzahlen sinken, fast überall findet wieder Unterricht in Präsenz statt. Alles gut, könnte man meinen. Wäre da nicht die sich ausbreitende Delta-Variante und die mögliche vierte Welle im Herbst, vor der Virologen warnen. Was bedeutet das für die Schulen nach den Sommerferien? Zurück zum Homeschooling? "Eine politische Kapitulation", findet die Opposition.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, fordert, die Schutzmaßnahmen in Schulen bis zum Frühjahr 2022 beizubehalten: "Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein", sagte Wieler. "Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben", beschreibt er das Dilemma, das Eltern wie Schulkindern das Leben weiter schwer macht.

Lieber gar kein Unterricht als schlechter Unterricht?

Eine aktuelle Bildungsstudie der Goethe-Universität Frankfurt stellt dem Distanzunterricht während der Corona-Krise ein schlechtes Zeugnis aus: Er sei etwa so effektiv wie die Sommerferien. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Die Bildungsschere zwischen Arm und Reich habe sich während der ersten Schulschließung noch weiter geöffnet. Ist das letzte Schuljahr ein verlorenes Jahr für die "Corona-Generation"? Wie sollen die entstandenen Lernrückstände ausgeglichen werden?

Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo bei "jetzt red i"
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Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo bei "jetzt red i"

Selbst ohne Corona müsste sich Schule ändern

Eine Schwäche in unserem Bildungssystem, die Corona gnadenlos offengelegt hat, ist der Rückstand Bayerns in der Digitalisierung. International stehen wir schlecht da: Kein flächendeckendes Internet, fehlende Endgeräte und Lernplattformen zu Beginn der Krise, kaum Erfahrung in Sachen digitaler Unterricht. Hat die Politik inzwischen ihre Hausaufgaben gemacht? Sind alle Schulen mit Luftfilteranlagen ausgestattet? Wie lange brauchen wir noch eine Maskenpflicht im Unterricht? Was erwartet uns im Herbst? Und wie kann die Schule der Zukunft aussehen?

Über diese und andere Fragen diskutierten bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live mit dem bayerischen Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP im Bayerischen Landtag.

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Eine Testkassette von einem negativen SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test und die Verpackung des Tests liegen auf einem Federmäppchen für die Schule.

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