Läufer in der Ingolstädter Innenstadt.
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Läufer in der Ingolstädter Innenstadt.

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Für einen guten Zweck 700 Kilometer durch Ingolstadt

Das Thermometer zeigt 0 Grad an. Die Donau liegt im Nebel. Sebastian Mahr ist trotzdem in Laufklamotten und Joggingschuhen auf der Ingolstädter Glacisbrücke unterwegs. Doch er absolviert keine gewöhnliche Laufrunde.

Ein Blick auf die Handy-App: "Dann starten wir", ruft Sebastian Mahr und schon läuft er los. Er hat sich in der Vorweihnachtszeit einiges vorgenommen. Statt gemütlich auf dem Sofa Plätzchen zu essen, ist er jeden Tag in Ingolstadt unterwegs und das recht schnell. Er will vom 1. bis 23. Dezember alle Straßen der Stadt abgelaufen haben. Das heißt für den 33-jährigen Triathleten insgesamt mehr als 700 Kilometer. Jeden Tag zwischen 16 und 42 Kilometer: "In ein paar Tagen habe ich nur 16 Kilometer am Tag. Das ist mein Regenerationstag", sagt er lachend. Mit Hilfe einer App weiß er genau, wo er entlang laufen muss, ohne dass er eine Straße vergisst. Doch er läuft nicht nur zum Spaß.

Spendenaktion für die Region

Sein Projekt heißt "Home run" und ist ein Spendenlauf. Der Profisportler verbringt schon den allergrößten Teil seines Lebens in Ingolstadt. Und er will mit dem Lauf Geld für verschiedene Projekte in der Region erlaufen. Das Geld kommt dann beispielsweise der Straßenambulanz, dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz oder dem Tierschutzverein zugute. Und jeder kann mitmachen.

Geld für jeden gelaufenen Kilometer

Jeder Läufer, der sich auf einem Streckenabschnitt Sebastian Mahr anschließt, trainiert nicht nur seine Kondition, sondern tut auch Gutes. Denn die Sparkasse spendet für jeden gelaufenen Kilometer Geld. Wer jetzt nicht ganz so sportlich unterwegs ist, aber trotzdem helfen will, der kann auch einfach nur Geld spenden – ohne zu laufen. Dazu kommen weitere Spenden von Sponsoren.

Bis Weihnachten durchhalten

In der Früh ist Sebastian Mahr noch eher gemütlich gestartet: "Ich habe gestern vielleicht einfach zu wenig Kalorien aufgenommen", meint er. Deshalb lässt er es erst mal langsamer angehen. Am Münster vorbei geht es durch Altstadt und Fußgängerzone – und in viele Seitengässchen: "Ich kenne Ingolstadt eigentlich ganz gut, aber auch ich komme da noch in echt schöne Gassen, die ich bislang nicht kannte", erzählt er. Und gegen Mittag läuft es auch wieder: Die zweite Etappe in der Innenstadt von rund zehn Kilometern hat er in knapp einer Stunde abgelaufen. "Mein Ziel ist es auf jeden Fall, bis Weihnachten durchzuhalten!"

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