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München: IHK-Gebäude

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Industrie- und Handelskammer feiert Jubiläum

Mit Festakten in Nürnberg und München feiern die Industrie- und Handelskammern in Bayern heute ihr 175-jähriges Bestehen. Am 7. April 1843 hatte der bayerische König Ludwig I. die Bildung der Kammern genehmigt. Von Wolfram Weltzer

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Noch im selben Jahr konstituierten sich neben München und Nürnberg auch die Kammern in Augsburg, Regensburg, Bayreuth und Würzburg. Waren sie anfangs eher ein Beraterkreis für die Regierung, haben sie heute umfangreiche Aufgaben von der Durchführung von Prüfungen in den Industrie- und Handelsberufen über die Beratung von Existenzgründern bis zur Ausstellung von Bescheinigungen für Export und Import.

Kritik wegen hoheitlicher Aufgaben

Teilweise sind das hoheitliche Aufgaben, die den IHKs per Gesetz übertragen sind. Die knapp eine Million Mitgliedsunternehmen in den bayerischen IHKs sind das zwangsweise - auch das regelt das Gesetz - weswegen es immer wieder Kritik an den Kammern gibt. Dem versuchen sie im Jubiläumsjahr entgegenzuwirken, indem sie unter anderem darauf hinweisen, dass sie die Interessen der Wirtschaft gegenüber der Politik bündeln.

Ministerpräsident Söder spricht beim Festakt in Nürnberg

Groß geschrieben wird im Jubiläumsjahr außerdem das Thema "Verantwortung in der Wirtschaft". Die Kammern wollen das Ideal des "ehrbaren Kaufmanns" in der Öffentlichkeit wie bei den eigenen Mitgliedern verstärkt ins Bewusstsein rufen. Bei der Jubiläumsveranstaltung in Nürnberg spricht unter anderem Ministerpräsident Söder, in München DIHK-Präsident Schweitzer.