Wegweiser am Goldsteig-Wanderweg
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Herbstferien in Bayern – Urlaub mit Einschränkungen

Bayern startet am Freitagnachmittag in die Herbstferien. Viele nutzen die Gelegenheit zum Verreisen. Vor allem sogenannte Wellnesshotels sind beliebt, einige sind sogar ausgebucht. Die Gäste müssen wegen Corona aber mit Einschränkungen rechnen.

Bayern ist als Urlaubsziel sehr populär. Das stellen die Tourismusverbände auch an den Buchungszahlen für die Herbstferien fest. Viele Menschen wollen die freien Tage im Freistaat verbringen. Wegen der Corona-Pandemie gibt es allerdings noch Einschränkungen.

  • Zum Artikel "Herbsturlaub in Europa: Was geht und was nicht?"

Nachholeffekt bei Ferienreisen

Über viele Monate hinweg waren Hotels und andere Unterkünfte in Bayern geschlossen. Wer nicht nur Tagesausflüge machen wollte, musste sich ein Wohnmobil besorgen. Da nun Urlaub machen wieder deutlich einfacher ist, stellen die Tourismusverbände gerade bei vielen Menschen einen "Corona-Nachholeffekt" fest. Hinzukommt: Der November wird seit Jahren immer sonniger und das lockt vor allem Wanderer in die Alpen und die Mittelgebirgsregionen.

Hotels im Bayerischen Wald zum Teil ausgebucht

Urlaubsquartiere im Bayerischen Wald sind für die anstehenden Allerheiligenferien gut gebucht. Spezialisierte Familien- und Wellnesshotels sind sogar "weitestgehend ausgebucht", so der Tourismusverband Ostbayern auf BR-Nachfrage.

Wer noch ein Quartier braucht, kann auf Buchungsplattformen suchen oder direkt in den Tourist-Infos der einzelnen Orte nachfragen, wo noch was frei ist. Pensionszimmer und Ferienwohnungen sind noch zu kriegen, sagt zum Beispiel der Bodenmaiser Tourismuschef Marco Felgenhauer. Besonders gefragt sind im ganzen Bayerischen Wald die Wellness-Hotels, auch für den restlichen November und vor allem an den Wochenenden. Der November gilt schon seit Jahren als der "Wellness-Monat".

Urlaub mit Maske im Gepäck

Der Hotel- und Gaststättenverband Bayern weist darauf hin, dass in den Wellnessbereichen der Hotels inzwischen wieder alle Saunen geöffnet sein dürfen, auch Dampfbäder und Infrarotkabinen, deren Betrieb wegen der Corona-Auflagen längere Zeit untersagt war. Das Rahmenkonzept der bayerischen Staatsregierung für Wellnesseinrichtungen in Thermen und Hotels enthalte in dem Punkt nur "Soll"-Bestimmungen - zum Beispiel, dass Saunakabinen "aus infektiologischen Gründen nur mit einer Temperatur von mindestens 60 Grad Celsius in Betrieb genommen werden" und "Dampfbäder und Infrarotkabinen geschlossen bleiben" sollten. Diese Soll-Bestimmungen seien nicht bindend, sagte DEHOGA-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert heute dem BR, und außerdem vom Konzept 3G überholt.

Für alle Beherbergungsbetriebe in Bayern gilt 3G. Gäste dürfen also sowieso nur vollständig geimpft, genesen oder frisch getestet einchecken. In Landkreisen, wo die Inzidenz über 35 liegt, brauchen ungeimpfte Gäste sogar alle 72 Stunden einen Nachtest, für die Nutzung von Saunen und Hallenbädern sogar alle 24 Stunden. Das erhöhe in den Wellnessbereichen die Sicherheit enorm, so Geppert. Abstands-und Hygieneregeln gelten weiter in den Wellnessbereichen. Aber in den großen Wellnesshotels sei das aufgrund der Größe der Bereiche und der Vielzahl an Liegen kein Problem. Nicht alle Hotels haben aber schon all ihre Saunen offen. Manche öffnen nur einen Teil. Massagen und Kosmetik, so Geppert, seien schon länger wieder erlaubt.

Reduzierte Wellnessangebote

Das bekannte 5-Sterne-Wellness-Hotel "Jagdhof" in Röhrnbach zum Beispiel hat deshalb momentan nur einen Teil seiner elf Saunen in Betrieb, ebenso das 4-Sterne-Wellness-Hotel "Brunnerhof" in Arnschwang. Trotzdem reichten die Angebote für alle Gäste, weil die Wellnessbereiche sehr groß seien und überall genug Liegen stünden, betonen beide Häuser. "Wir haben mehr Liegen als Gäste", heißt es zum Beispiel im "Jagdhof".

Laut Tourismusverband Ostbayern haben die Gäste für die Maßnahmen "volles Verständnis und verhalten sich sehr verantwortungsbewusst". Generell gilt für alle Beherbergungsbetriebe in Bayern die 3G-Regel, das heißt man darf nur vollständig geimpft, genesen oder frisch getestet dort übernachten. In Landkreisen mit einer Inzidenz über 35 müssen sich ungeimpfte Gäste sogar alle 72 Stunden nachtesten lassen. Ausgenommen sind nur Kinder unter sechs Jahren und Schulkinder.

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