Nach der großangelegten Suchaktion im Kelheimer Donaupark am Mittwoch geht die Polizei mittlerweile von einem schlechten Scherz aus.
Haftstrafe möglich
Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Kelheim auf BR-Anfrage mitteilt, wird demnächst ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Konkret geht es um ein Vergehen nach Paragraph 145 des Strafgesetzbuches. Dort heißt es: "Wer absichtlich oder wissentlich Notrufe oder Notzeichen missbraucht oder vortäuscht, dass wegen eines Unglücksfalles oder wegen gemeiner Gefahr oder Not die Hilfe anderer erforderlich sei, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe belegt." Das betreffende Gebiet wurde so gründlich abgesucht, dass aktuell fast ausgeschlossen werden kann, dass sich dort wirklich eine Person in einer Notlage befand.
Einsatzkosten muss der Verursacher zahlen
Bisher wurde auch niemand als vermisst gemeldet. Sollte der Verursacher gefunden werden, werden ihm mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern auf BR-Anfrage mitteilt, kostet alleine der Einsatz des Suchhubschraubers mehrere tausend Euro.
Passanten hatten am Mittwochnachmittag Hilferufe eines Mannes gehört, die dann verstummten. Daraufhin lief die Suchaktion an.
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