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Symbolbild zur Cyberkriminalität

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Größere Räume für die "Zentralstelle Cybercrime" in Bamberg

Größere Räume für die "Zentralstelle Cybercrime" in Bamberg

Sie ist die bundesweit größte Spezialeinheit zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität und ist nun in größere Räume umgezogen: die "Zentralstelle Cybercrime" in Bamberg. Außerdem bekommen die Spezialisten mehr Personal.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Die "Zentralstelle Cybercrime Bayern" (ZCB) in Bamberg ist in neue und größere Räumlichkeiten auf dem ehemaligen US-Kasernengelände umgezogen. Der Bayerische Justizminister Winfried Bausback (CSU) hat den neuen Standort am Freitag feierlich eröffnet.

"Cybercrime" als größte Herausforderung

Die Behörde sei derzeit bundesweit die größte staatsanwaltschaftliche Spezialeinheit, die sich mit dem Kampf gegen Cyberkriminalität beschäftigt. Computer- und Internetkriminalität sei eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, sagte der Minister.

Personal wird aufgestockt

In rund 20 Büroräumen auf zwei Stockwerken arbeiten derzeit zehn Justizmitarbeiter: sieben Staatsanwälte, zwei Rechtspfleger und ein sogenannter IT-Forensiker. Im Endausbau sollen an dem Standort in der Lagarde-Kaserne 31 Juristen und IT-Fachkräfte arbeiten.

Bessere technische Voraussetzungen

Das Netzwerk der Spezialisten ist leistungsfähig und vom normalen Behördennetz getrennt – damit sind die technischen Möglichkeiten für erfolgreiche Ermittlungen im Internet in den neuen Räumen erweitert worden.

Insgesamt seien 16 Kilometer Datenkabel verlegt worden. Die Behörde sei nun räumlich und technisch besser aufgestellt und könne nun auch technisch mit Kriminellen "mühelos Schritt halten", so Bausback.

Stichwort: "Zentralstelle Cybercrime"

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern wurde Anfang 2015 gegründet. Die Behörde ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Neben Cyberattacken mit Schadsoftware auf Unternehmen und Institutionen befassen sich die Ermittler der Justiz mit illegalen Geschäften im Darknet, wie zum Beispiel Kinderpornographie oder Waffenhandel und betrügerische Fakeshops. Im vergangenen Jahr hatte die Zentralstelle für Cybercrime über 1.500 Ermittlungsverfahren eingeleitet.