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Kerzen am Berliner Anschlagsort

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Glockenläuten in Kulmbach für Opfer des Berliner Anschlags

Kulmbach beteiligt sich heute am Gedenktag für die Opfer des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin vor einem Jahr. In Stadt und Landkreis werden am Abend in vielen Kirchen die Glocken läuten.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Heute Abend um 20.02 Uhr, zum Zeitpunkt des Anschlags auf dem Berliner Weihnachtsmarkt vor einem Jahr, werden in vielen Kirchen im Raum Kulmbach die Glocken läuten, teilt das Landratsamt Kulmbach mit. Die Region wolle damit ein Zeichen gegen Angst und Terror setzen und sich mit dem Partnerbezirk Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf solidarisch zeigen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Landrat: "Für unsere Werte einstehen"

"Die Erinnerung an das Leid und den Schmerz, den dieser barbarische Akt verursacht hat, darf nicht verblassen. Wir dürfen uns von unserer Angst nicht lähmen lassen, sondern müssen mit Nachdruck für unsere Werte und unsere freie Lebensweise einstehen. Wenn wir unsere Feste nicht mehr feiern und unsere Traditionen nicht mehr pflegen, haben diese Extremisten ihr Ziel erreicht", wird Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) zitiert.

Spontane Aktion in den Kirchen

Söllner dankt außerdem den Kirchen für ihre spontane Bereitschaft, an der Aktion mitzumachen. Die katholischen und evangelischen Dekane in Kulmbach werden in ihren Gottesdiensten außerdem zum Gedenken aufrufen und die Betroffenen in ihre Gebete einschließen. Auch in Berlin rufen die Kirchen mit Glockenläuten zum Gedenken auf.

Gedenkveranstaltungen in den Partnerstädten

Gedenkaktionen gibt es auch in allen anderen Partnerstädten und -regionen von Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf: In Forchheim, Rheingau-Taunus (Hessen), Budapest (Ungarn) und Split (Kroatien) wird es beispielsweise eine Schweigeminute auf dem Weihnachtsmarkt geben.

In Minden (Nordrhein-Westfalen) gehen in der Innenstadt für zehn Minuten die Lichter aus. In Trento (Italien) sind die Fahnen in der Stadt auf Halbmast gehisst. In Waldeck-Frankenberg (Hessen) sind die Bürger dazu aufgerufen, im Stillen zu gedenken. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf (Hessen) macht auf seiner Facebook-Seite auf das Gedenken aufmerksam.