Eine Große Koalition in Deutschland sorgt nach Ansicht des geschäftsführenden Bundesaußenministers Sigmar Gabriel vor allem für die Stabilität Europas.
"Wenn Deutschland wackelt, dann bebt Europa. Deswegen bin ich ein so entschiedener Befürworter, weil die Welt schwieriger wird." Sigmar Gabriel
Der Außenminister sprach und diskutierte bei einem SPD-Frühschoppen vor rund 170 Genossen und Interessierten im Münchner Augustinerkeller.
Die SPD müsse in die Regierung, "weil sie die Herausforderung einer immer komplexer werdenden Welt annehmen will". Nicht aus Angst vor Wahlen sollten die SPD Mitglieder für eine GroKo votieren, sondern weil sie sicher sind, "dass das, was da kommt besser wird, wenn die Sozialdemokraten dabei sind". Gabriel unterstrich die Bedeutung des SPD-Mitgliederentscheids. "Wir können auf die Debatte stolz sein."
Und mit Blick auf die Jusos:
"Das machen die großartig! Wenn das so ist, dann müssen wir uns um die Zukunft der SPD keine Sorgen machen." Sigmar Gabriel
Besetzung des Außenministeramtes "nebensächlich" für SPD
Zu seiner persönlichen Zukunft sagte Gabriel lediglich: "Ob ich Außenminister bleibe, das ist nebensächlich." Es spiele keine Rolle für die Zukunft der SPD. Gabriel warnte vielmehr seine Partei davor, auf eine einzelne Person, einen "Messias" zu hoffen.
"Ich glaube, wir müssen aufhören zu glauben, dass eine Person die SPD retten kann." Sigmar Gabriel
Vielmehr müsste die Sozialdemokraten das Positive im Land beschreiben.