Eine 7-jährige Erstklässlerin sitzt vor einem iPad.
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Lernen im Distanzunterricht

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G7-Gipfel: Schüler in Garmisch müssen in den Distanzunterricht

Viele Eltern hatten aufgeatmet: Endlich Schluss mit dem pandemiebedingten Homeschooling. Jetzt sollen Schüler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen für drei Tage wieder zu Hause lernen. Schuld daran ist der G7-Gipfel.

Wegen des G7-Gipfels müssen viele Schülerinnen und Schüler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ab Freitag wieder in den Distanzunterricht. Die Maßnahme soll bis zum 28. Juni und damit für drei Schultage gelten. Laut Kultusministerium ist das notwendig, weil starke Beeinträchtigungen des Straßen- und Schienenverkehrs erwartet werden.

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Abschlussprüfungen trotzdem in Präsenz

Die zentralen bayernweiten Abschlussprüfungen finden trotzdem in Präsenz statt. Dafür sei ein Netz von Prüfungsschulen geöffnet. Die Schüler müssen teils in andere als ihre angestammten Schulen. Das sei ebenfalls der Verkehrslage geschuldet, hieß es.

An den drei Tagen werden über alle Schularten verteilt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen rund 560 Schülerinnen und Schüler an elf Prüfungsschulen Abschlussprüfungen haben, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Ministerium lehnt Verschiebung der Prüfungen ab

Sowohl die Ankündigung des Distanzunterrichts für den ganzen Landkreis wie auch die Entscheidung, unter den erschwerten Umständen die Schüler in wichtige Prüfungen zu schicken, hatten im Landkreis für Unmut gesorgt. Abschlussprüfungen gibt es in der betreffenden Zeit an Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen und Berufsfachschulen für kaufmännische Assistenten.

Unter anderem der Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU) hatte im Februar angeregt, die Prüfungen einiger Schulen zu verschieben. Die Prüflinge könnten wegen der Kontrollen und Verkehrsbeschränkungen nicht oder nur unter zusätzlichem Stress an die Schulen kommen. Das Ministerium blieb aber dabei, dass die Abschlussprüfungen wie geplant stattfinden.

Beim Distanzunterricht seien Ausnahmen möglich. Abhängig von der Sicherheits- und Verkehrslage sowie von der Schulart könne auch in Präsenz unterrichtet werden, hieß es. Wo nötig, solle auch eine Notbetreuung eingerichtet werden.

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