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Smog über München

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Experte: München könnte Klimaziel 2030 knapp verfehlen

Die von der Stadt München 2008 selbst gesetzten Klimaziele für das Jahr 2030 könnten knapp verfehlt werden. Das hat eine Studie des Öko-Insituts e.V. in Freiburg, die die Landeshautpstadt 2015 in Auftrag gegeben hat, ergeben. Von David Herting

Der Leiter des Bereichs Energie und Klimaschutz des Instituts, Christof Timpe, sagte bei einem Vortrag, pro Münchner Einwohner werde im Jahr 2030 noch eine halbe Tonne CO2 zu viel verbraucht werden. 2008 hatte der Münchner Stadtrat die Halbierung der 1990 pro Kopf verbrauchten acht Tonnen in einer Zielbeschreibung angestrebt.

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Trotzdem sei die Landeshauptstadt im bundesweiten Vergleich sehr zu loben und eine engagierte Stadt, so Timpe. Für die kommenden Jahre gelte es jetzt noch mal klar festzulegen, wie die weiteren Klimaschutzziele aussehen. Entsprechend dem Fachgutachten des Instituts solle sich München die Klimaneutralität als Ziel bis 2050 setzen, das entspreche in jenem Jahr einem pro-Kopf-Verbrauch von 0,3 Tonnen. Vor allem könne München sich bei der energetischen Sanierung von Gebäuden noch verbessern und in Zukunft noch mehr auf Geothermie setzen.

Der Münchner Stadtrat will am 27.9. über die Ergebnisse der Studie beraten.