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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick

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Erzbischof Schick: Kreuz ist Zeichen der Versöhnung

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick begrüßt den Beschluss des bayerischen Kabinetts zum Aufhängen von Kreuzen in Dienstgebäuden des Freistaats. In der Bayern 2-radioWelt verwies er auf die Bedeutung des Kreuzes.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Das Kreuz aufzuhängen und als Zeichen der Einheit, der Versöhnung, des Friedens, der Geschwisterlichkeit, der Solidarität deutlich zu machen, das ist natürlich gut", betonte der Erzbischof.

Für Schick kommt es dabei auf die Deutung des Kreuzes an. "Alle Menschen, die das Kreuz anschauen, verpflichten sich, das zu leben und voranzubringen, was das Kreuz bedeutet", erläuterte Schick und fügte hinzu: Das Kreuz ist ja nach oben und unten, nach rechts und nach links ausgestreckt und will eigentlich Versöhnung, Frieden und Solidarität kennzeichnen und will auch alle Unterschiede zwischen Arm und Reich, gesund und krank überwinden, sodass Menschen zusammenleben, zusammenwirken und eine gute Zukunft bereiten."

In allen Behörden der bayerischen Staatsverwaltung werden künftig Kreuze im Eingangsbereich hängen. Das Kabinett beschloss gestern die nötige Verordnung für die neue Vorschrift. Die Kreuze sollen laut Ministerpräsident Markus Söder kein religiöses Symbol des Christentums sein, sondern ein "Bekenntnis zur Identität" und zur "kulturellen Prägung" Bayerns.