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CSU-Landtagsabgeordneter Franz Rieger auf Wahlplakat

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Erpressungsvorwurf: MdL Rieger vermutet "bewusste Beschädigung"

Die Erpressungsvorwürfe gegen den Landtagsabgeordneten Franz Rieger (CSU) aus Regensburg seien eine "bewusste Beschädigung meiner Person" - das sagte Rieger einer Zeitung. Ihm wird vorgeworfen, 60.000 Euro Wahlkampfspenden verlangt zu haben.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nach den Erpressungsvorwürfen gegen den Regensburger CSU-Landtagsabgeordneten Franz Rieger vermutet dieser eine Kampagne gegen ihn. Der "Mittelbayerischen Zeitung" sagte er: "Das ist eine ganz bewusste Beschädigung meiner Person; Zeitpunkt, Ablauf und Art und Weise sprechen eine deutliche Sprache."

Vorwürfe "völlig aus der Luft gegriffen"

Ob er damit die Staatsanwaltschaft meint oder den Online-Blog "Regensburg Digital", der zuerst über die Vorwürfe berichtete, bleibt unklar. Rieger bekräftigte, dass die Vorwürfe gegen ihn "völlig aus der Luft gegriffen" sowie "absurd und haltlos" seien.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat bislang nicht bestätigt, dass gegen Rieger in der Regensburger Korruptionsaffäre auch wegen des Verdachts der Erpressung ermittelt werde. Die Ermittler verwiesen lediglich auf ihre Pressemitteilung von Mitte Juni, in der sie die Ermittlungen gegen Rieger bekannt gegeben hatten. 

60.000 Euro Wahlkampfspende

Damals teilte die Staatsanwaltschaft in Regensburg mit, dass Rieger von einem Regensburger Immobilienunternehmer im Rahmen eines persönlichen Gesprächs eine Spende für den Landtagswahlkampf 2013 in Höhe von 60.000 Euro verlangt haben soll. Diese Forderung soll er zudem mit einem Hinweis auf zukünftige Entscheidungen über Baugebiete und Baugenehmigungen in Regensburg verbunden haben.

Eine rechtliche Würdigung der Vorwürfe habe man bisher aber noch nicht öffentlich vorgenommen und werde das auch jetzt nicht tun, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Markus Pfaller dem BR.