Winter Tollwood (Archivfoto).
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Energiekrise: Weniger Zelte auf dem Münchner Tollwood-Festival

Energiekrise: Weniger Zelte auf dem Münchner Tollwood-Festival

Drei Zelte weniger, mehr Open-Air: Angesichts der zu erwarteten Energieknappheit stellt das Festival-Team sein Programm für das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese um. Auch mit dem Festival-Motto greifen die Macher das Thema Energie auf.

Gas und Strom könnten knapp werden in diesem Winter. Deshalb hat sich das Team vom Tollwood Winterfestival dazu entschieden, etwas umzuplanen. "Wir reduzieren unseren ökologischen Fußabdruck, indem wir unseren Energieverbrauch so weit wie möglich verringern und auch auf innovative Heizsysteme setzen", erklärt Biwi Labermeier, Technischer Leiter bei Tollwood. Stärker denn je setze man auf Energiesparen und Effizienz. Daher werden drei Zelte weniger aufgebaut als in den vergangenen Jahren.

Öko-Strom und alternative Heizungen

Geplant sind alternative Heizungen wie Wärmepumpen. Diese werden komplett mit Öko-Strom betrieben und sollen im gesamten Festival-Gelände eingesetzt werden. Außerdem wird die Innentemperatur in den Zelten gesenkt werden. In den Toiletten wird zudem nur kaltes Handwaschwasser zur Verfügung gestellt. "Wir stellen gerade alles auf den Prüfstand, um unseren Beitrag zu leisten", sagt Labermeier. "Trotzdem dürfen sich alle auf eine wunderbare Atmosphäre beim Tollwood Winterfestival freuen."

Motto: "Tatort Zukunft"

Das diesjährige Festival läuft von 24. November bis 31. Dezember und steht unter dem Motto "Tatort Zukunft". Damit lenkt Tollwood 2022 den Fokus auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen vor einigen Jahren formuliert hatten. Eines davon ist bezahlbare und saubere Energie für alle. Deshalb wird es im Umwelt-Aktionsort auf dem Winter-Tollwood viel um Erneuerbare Energien, Energieversorgung, Agrarwende, Ernährungssicherheit sowie Frieden und Gerechtigkeit gehen.

"Wir alle sind gefordert, jetzt anzupacken und uns für eine enkeltaugliche Welt einzusetzen - politisch, auf der Straße und zuhause", betont Daniela Schmid, die bei Tollwood für Umweltthemen zuständig ist. Das Winterfestival liefere Tipps und Anregungen, wie sich jede und jeder, Klein und Groß, Jung und Alt, für die Zukunft engagieren kann, um künftigen Generationen ein lebenswertes Dasein auf unserem Planeten zu ermöglichen.

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