Badebetrieb im Wellenbad der Therme Erding.
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Badebetrieb im Wellenbad der Therme Erding.

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Energiekrise: Senken die Bäder jetzt die Wassertemperatur?

Das Erlebnisbad Badria in Wasserburg hat die Wassertemperatur um ein bis zwei Grad gesenkt. Das Ziel: bei Gasverbrauch und Energiekosten sparen. Letztere sind gerade für Bäder extrem gestiegen. Ziehen die anderen Bäder in Oberbayern nun mit?

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Über die höheren Energiekosten macht man sich wohl fast überall in Bayern Gedanken. Kommunen überlegen sich, wie sie Energie einsparen können, und besonders trifft das Thema auch die Bäder, die viel Energie brauchen, um das Wasser in den Becken aufzuheizen.

Therme Erding lässt Wasser weiter bei 34 Grad

Die Therme Erding will aber an der Badetemperatur nichts verändern. Das warme Wasser zeichne die Therme nunmal aus und dafür zahlen die Gäste ja auch einen höheren Eintrittspreis, heißt es von einem Sprecher. Die Wassertemperatur beträgt dort im Schnitt 34 Grad. In die Therme Erding komme man nicht zum Bahnen ziehen, sondern vor allem, um auch mal zwei Stunden im Wasser zu treiben, so der Thermensprecher. Die richtige Temperatur sei da entscheidend. Die einzelnen Pools werden dabei unterschiedlich stark beheizt, auch die Luft ist nicht überall gleich warm in der Therme. Dafür braucht es natürlich Energie. In Erding soll dieses Jahr noch eine Photovoltaikanlage gebaut werden. Die Therme wird allerdings auch mit heißem Thermalwasser betrieben, das aus über 2.350 Metern Tiefe stammt und eine natürliche Temperatur von 65 Grad Celsius hat.

Schongau schafft Deko-Gasfackeln ab

Auch das Plantsch in Schongau hält an der bisherigen Badetemperatur fest. Um zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten, wurden allerdings die Deko-Gasfackeln abgebaut und auch ein Gaskamin in der Sauna, so die Auskunft des Bades. Zum 1. Mai müssen die Eintrittspreise dort ein wenig angehoben werden.

Münchner Bäder zehn Grad kälter als Therme Erding

In den München Bädern soll sich an der Gradzahl ebenfalls nichts ändern, heißt es von den Stadtwerken München - allerdings unter Vorbehalt. Die Durchschnittstemperatur beträgt dort moderate 24 Grad - und richte sich damit sowieso eher an Sportschwimmer.

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