Ein Mast mit verschiedenen Antennen von Mobilfunkanbietern.
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Im ehemals geteilten Dorf Mödlareuth sollen die Menschen künftig mit dem Smartphone telefonieren können. (Symbolbild)

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Ehemals geteiltes Dorf: Ende für das Funkloch in Mödlareuth

Noch ist das ehemalige Grenzdorf Mödlareuth ein Funkloch. Demnächst sollen aber nicht nur die 50 Einwohner mobil erreichbar sein, sondern auch die jährlich 80.000 Museumsbesucher – und der US-Außenminister.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die jahrzehntelange Funkstille im ehemaligen Grenzdorf Mödlareuth bei Hof hat ein Ende: Am Ortsrand wird ein Mobilfunk-Mast aufgestellt. Das teilte Bürgermeister Alexander Kätzel (CSU) auf BR-Anfrage mit. Der Bürgermeister geht davon aus, dass der Mast im Lauf des Jahres montiert und dann von den verschiedensten Netzanbietern genutzt werden kann.

Bauantrag wurde einstimmig genehmigt

Einstimmig habe der Gemeinderat den Bauantrag eines Mastbetreibers genehmigt. Damit werden nicht nur die rund 50 Einwohner Mödlareuths ans Mobilfunknetz angeschlossen, sondern auch die über 80.000 Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Welt, die jährlich in das bundesweit einzigartige Deutsch-Deutsche Museum in dem fränkisch-thüringischen Grenzdorf kommen.

Kurzzeitiger Handyempfang wegen Besuch aus den USA

Bisher herrscht in Mödlareuth Funkstille. Nur im Herbst 2019 wurde vorübergehend für einige Wochen ein Mobilfunkmast von einem privaten Betreiber installiert. Anlass war der Besuch des damaligen US-Außenministers Mike Pompeo in Mödlareuth. Nach den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestags des Mauerfalls im Dezember 2019 war der Mast wieder abgebaut worden.

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Auf Telefonanlagen – wie hier vor dem Grenzmuseum in Mödlareuth – ist man in dem Dorf im Landkreis Hof demnächst nicht mehr angewiesen. (Archiv)

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