Liftbetreiber Matthias Adrian beim Abmontieren der Liftbügel am Arnsberglift.
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Für die Liftbetreiber in der bayerischen Rhön war es eine durchwachsene Saison.

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Durchwachsene Wintersport-Bilanz in der bayerischen Rhön

Die Liftbetreiber in der bayerischen Rhön konnten an bis zu 15 Tagen Skifahrer die Berge hinaufziehen. Langläufer kamen deutlich länger auf ihre Kosten. Insgesamt zog es aber weniger Wintersportler in die Rhön als in Vor-Corona-Jahren.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

An den drei Skiliften am Arnsberg sind nur noch einzelne Schneeflecken zu sehen. Die Saison ist definitiv zu Ende. Jetzt müssen wieder dutzende Liftbügel abmontiert werden. Es war eine kurze Liftsaison. Nur an 15 Tagen konnte Matthias Adrian mit seiner Familie die Arnsberglifte mit Zugang von der Kreuzberg-Straße anwerfen. Der Lift vom Tal aus konnte nur an vier Tagen laufen.

Arnsberglifte standen zwei Jahre still

Im letzten Winter wären am Arnsberg 43 Lifttage möglich gewesen – so viel Schnee gab es. Wegen der Corona-Pandemie durften aber keine Lifte öffnen. Ein Jahr vorher hätten die Lifte laufen dürfen – da gab es noch keine Pandemie. Allerdings lag an keinem Tag so viel Schnee, dass ein sicherer Liftbetrieb möglich gewesen wäre.

Weniger Skifahrer wegen Corona-Hygiene-Auflagen?

An den Wochenenden sei in diesem Winter deutlich weniger Betrieb gewesen als in Vor-Corona-Jahren. Matthias Adrian macht dafür die FFP2-Maskenpflicht für Skifahrer im Anstellbereich und im Lift und beim Ticketkauf den nötigen Geimpft- bzw. Genesenennachweis verantwortlich. Weitere Skilifte in der bayerischen Rhön gibt es mit dem Dreitannenlift, dem Blicklift und dem Rothanglift am Kreuzberg.

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Trotz hoher Investitionen geht es weiter

Egal wie oft die Skilifte im Jahr laufen – für Betreiber fallen jährlich hohe Fixkosten an: Unter anderem für TÜV, Versicherungen, Seilprüfungen oder Instandsetzungsarbeiten. "Wir machen aber weiter, auf jeden Fall", sagen Matthias Adrian und seine Frau Madeleine.

Lange Saison für Langläufer

Am Loipenzentrum "Rotes Moor" sind die Loipen noch im Ansatz zu erkennen. Vor dem Nabu-Haus sitzen die Leute in der Sonne. So wie sonst, nach ihrer Langlauftour, seien die Sportler aber nicht eingekehrt, sagt Wirt Herbert Adolph. Obwohl es eine lange Saison war, habe er durch die Corona-Auflagen rund 40 Prozent Umsatzeinbußen im Vergleich zu den vergleichbaren Nicht-Corona-Jahren.

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Reste der Loipen in der Rhön sind noch zu erkennen

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