Eine Diebstahlserie in grenznah liegenden Anwesen hält schon seit Anfang Oktober die Polizei in Furth im Wald (Lkr. Cham) auf Trab. 14 Fälle gibt es bereits. Die Diebe wissen genau, was sie wollen: Marken-Motorsägen oder Bohrmaschinen, die sich schnell über Hehler weiterverkaufen lassen. Billige Supermarkt-Bohrmaschinen zum Beispiel lassen sie liegen, wenn sie nachts in Werkstätten, Scheunen oder Schuppen nahe der Grenze einsteigen.
Bande ist namentlich bekannt
Die Spur der Diebe führt nach Tschechien. Die Beamten um Ludwig Kreitl, dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Furth, tippen auf eine bereits einschlägig bekannte Bande.
"Diese Diebesbande, die da möglicherweise in Frage kommt, ist uns namentlich auch bekannt. Aber wir haben noch zu wenig Beweise, um auch tätig werden zu können." Ludwig Kreitl, Polizeiinspektion Furth
Nun müsse man gemeinsam mit der tschechischen Justiz an der Aufklärung arbeiten, so Kreitl. Dabei gibt es allerdings Probleme: Selbst wenn Diebesgut gefunden wird, müssen die Besitzer einen klaren Nachweis haben, dass die Geräte ihnen gehörten. Zum Beispiel müssten sie sich die individuelle Seriennummer notiert, oder die Rechnung aufbewahrt haben, was selten geschah.
Zu allem Überfluss konnten die Diebe fast überall leicht einbrechen, denn die meisten Schuppen waren nicht einmal zugesperrt.