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Horst Seehofer

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CSU-Fraktion vertagt Entscheidung über Seehofers Zukunft

Die Revolte ist ausgeblieben: Nach der Fraktionssitzung der CSU spricht Parteichef Horst Seehofer von einer ehrlichen und offenen Diskussion. Es habe das Einverständnis aller gegeben, erst am Parteitag im November über Personal zu entscheiden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Zeit bis dahin soll nicht durch Personaldebatten belastet werden – gerade wegen der schwierigen Verhandlungen in Berlin, so der Tenor nach der Fraktionssitzung. Seehofer gab zudem an, am Parteitag für den Parteivorsitz erneut kandidieren zu wollen.

Söder: Wichtige Aussprache

Finanzminister Markus Söder äußerte sich zu einer möglichen eigenen Kandidatur nicht, gab sich aber zufrieden.

"Ich war schon vor der Wahl gegen Personaldebatten. Wir schaffen es nur gemeinsam, nicht einsam." Markus Söder

Viele Fraktionskollegen hätten ihn dabei "unterstützt", dass er "eine wichtige Aufgabe in der Partei" inne habe und weiterhin übernehmen soll. Insgesamt ist die Fraktionssitzung laut Söder eine wichtige Aussprache gewesen.

Seehofer will Dialog mit CSU-Basis

CSU-Chef Seehofer will nun offenbar einen intensiven Dialog mit der Basis führen, wie in Erwin Huber vorgeschlagen hatte. Huber hatte am Morgen dem Parteichef eine Dialogreihe mit allen zehn Bezirksverbänden empfohlen.

"Die Motive für solche Rücktrittsforderungen sind zweierlei… Man muss der Parteibasis die Chance geben, mit den Verantwortlichen in einen offenen, ernsthaften, klaren Dialog einzutreten. Das ist das Gebot der Stunde." CSU-Chef Horst Seehofer