Rolltreppe an der U-Bahnstation "Theresienwiese" in München (Archivbild).
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Rolltreppe an der U-Bahnstation "Theresienwiese" in München (Archivbild).

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CSU fordert keimfreie Rolltreppen für München

Mehr Hygiene in der U-Bahn, das wünscht sich die CSU im Münchner Rathaus. In einem Antrag schlägt die Partei keimfreie Rolltreppen vor. Ob und wann es die sterilen Handläufe geben wird, ist aber noch unklar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Über eine Million Fahrgäste benutzen täglich die Münchner U-Bahn, die meisten von ihnen kommen auf einer Rolltreppe in den Untergrund beziehungsweise wieder nach oben.

Millionen Handflächen und Finger also, die sich an den schwarzen Handläufen entlang der Rolltreppen festhalten. Und vermutlich sind nicht alle Hände gerade erst gewaschen worden.

Mehrheit ekelt sich vor den Handläufen

Laut einer Forsa-Umfrage ekeln sich mehr als 50 Prozent der Menschen vor den möglicherweise unhygienischen schwarzen Plastik-Handläufen. Die CSU will nun, wie es auch schon in Hamburg üblich ist, die Münchner Rolltreppen mit einem UVC-Lichtsystem nachrüsten.

Hersteller: Bestrahlung entfernt 99,99 Prozent aller Bakterien

Das Lichtsystem befindet sich dort, wo die Handläufe üblicherweise wieder verschwinden - also unter den Stufen der Rolltreppe. Mit einer speziellen Licht-Technik soll das Plastikband von Mikro-Organismen befreit werden.

Nach Angaben des Herstellers funktioniert diese UVC-Bestrahlung einwandfrei: Nach nur einem Umlauf sollen auf den Handläufen 99,99 Prozent aller Viren, Bakterien, Hefen und Pilzen weg sein.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testet das antibakterielle Lichtsystem bereits. Wann und ob die UVC-Bestrahlungsgeräte tatsächlich in die Münchner Rolltreppen eingebaut werden, ist noch nicht sicher.