Die monatlichen Konsumausgaben der privaten Haushalte sind im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent gesunken – auf durchschnittlich 2.507 Euro. Das gab das Statistische Bundesamt bekannt. Zu dem Rückgang hatten den Angaben zufolge die Lockdowns sowie die Begrenzungen der Personenzahl etwa in Freizeit- und Dienstleistungseinrichtungen geführt.
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Geringere Ausgaben für Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche
Am stärksten sanken die Ausgaben für den Besuch von Gaststätten und Restaurants sowie Übernachtungen in Hotels und Pensionen. Hierfür gaben die Haushalte durchschnittlich 102 Euro im Monat aus und damit 35 Prozent weniger als 2019 (157 Euro). Konjunkturmaßnahmen wie die befristete Mehrwertsteuersenkung und der Kinderbonus hätten sich dagegen positiv ausgewirkt.
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Höhere Ausgaben für Einrichtung und Lebensmittel
Für bestimmte Produkte und Dienstleistungen gaben die Menschen auch mehr aus als im Vorjahr, etwa für Computer, Fahrräder, Nahrungsmittel und Wohnen. Vor allem für die Ausstattung ihres Zuhauses griffen die Menschen tiefer in die Tasche: Angeschafft wurden vor allem Haushaltsgeräte, Heimtextilien und Einrichtungsgegenstände. Die Statistiker verzeichneten in diesem Bereich den größten Ausgabenzuwachs mit rund 13 Prozent auf durchschnittlich 160 Euro pro Monat.
Der Privatkonsum ist eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur. Ökonomen befürchten, dass die gestiegenen Infektionszahlen den Konsum erneut dämpfen könnten, weil Verbraucher aus Sorge vor Ansteckungen zum Beispiel auf den Besuch von Restaurants verzichten. Zudem gibt es in den ersten Bundesländern wieder strengere Regeln zur Bekämpfung der Pandemie.
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