Bildrechte: picture-alliance/dpa

Brand in Bamberger Flüchtlingsunterkunft

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Brand in Bamberg: Polizei ermittelt gegen Sicherheitsdienst

Nach einem Brand der Flüchtlingsunterkunft in Bamberg sind auch die Vorwürfe gegen den Sicherheitsdienst Teil der Ermittlungen. Die Polizei will prüfen, ob die Feuerwehr zu spät gerufen wurde oder nicht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Die Polizei habe die Vorwürfe zur Kenntnis genommen, so ein Polizeisprecher gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Diese würden in die polizeilichen Ermittlungen einfließen. Man werde im Rahmen der Ermittlungen prüfen, ob es zu einem Zeitverzug bei der Alarmierung der Feuerwehr kam.


Vorwürfe von einem Bewohner

Ein syrischer Bewohner der Aufnahmeeinrichtung sagte gegenüber dem BR, dass der Sicherheitsdienst das Feuer nicht bemerkt habe. Selbst als er den Wachdienst am Haupttor persönlich ansprach, hätten die Mitarbeiter die Feuerwehr nicht gerufen.


Erst ein syrischer Wachmann, den er zufällig auf dem Gelände getroffen habe, habe ihm geglaubt und den Notruf gewählt. Nach Angaben des Flüchtlings sei der automatische Alarm gegen 2.30 Uhr losgegangen. Die Polizei bestätigte, dass um 3.00 Uhr ein Notruf einging. Die Regierung von Oberfranken und der zuständige Sicherheitsdienst wollten sich zu den Vorwürfen nicht äußern und verweisen auf laufende Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft.


Feuer am frühen Mittwochmorgen

Das Feuer war am frühen Mittwochmorgen (15.11.17) in einer Wohnung in der Aufnahmeeinrichtung in Bamberg ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten hatten die Feuerwehrmänner in einem ausgebrannten Zimmer im Erdgeschoss eine Leiche gefunden.