Die gebürtige Berlinerin hat auch in Bayern schnell die Herzen bewegt. Ihre Karriere von der einfachen Kostümbildnerin Ende der 1930er Jahre zur beliebten imponierte den zahlreichen Fans vor der Trauerhalle.
In den 1960er Jahren moderierte die Wahlmünchnerin im Bayerischen Fernsehen eine eigene Talkshow.
Ihr Neffe, Peter Graf von Schall-Riaucour, lobte bei der Trauerfeier vor allem ihr großes Herz für die Menschen um sie herum. So habe sie Kellner, Zimmermädchen oder Müllmänner stets mit Namen angesprochen. Hielschers Leichnam lag in einem weißen Sarg, der mit Dutzenden roten Rosen geschmückt war. Vor dem Sarg lagen mehrere Kränze. Daneben stand ein großes Bild des Stars.
Alt-OB Ude erinnert an Hielschers Eleganz
Münchens damaliger Oberbürgermeister Christian Ude war mit Margot Hielscher noch 2008 in der Komödie im Bayerischen Hof aufgetreten. Vor zahlreichen Freunden wie Uschi Glas, den Kessler-Zwillingen und Max Raabe hielt Ude die Trauerrede:
"Eine sehr schöne, selbstbewusste Frau, die unglaubliche Bildung auf den Gebieten der Literatur, vor allem der Musik, aber auch der Malerei hatte. Selbstbewusst, witzig und immer ihrer Eleganz bewusst." Christian Ude
Margot Hielscher, der letzte große Ufa-Star, wird in den nächsten Tagen im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt.