23 Personen wurden festgenommen. In Spanien wurden mehr als fünf Tonnen Marihuana und Haschisch sichergestellt, außerdem über 800.000 Euro Bargeld, fünf Boote, 20 Kilogramm Silberbarren, mehrere Fahrzeuge und Waffen.
Mit Schnellbooten aus Marokko nach Spanien
Ermittler aus fünf Staaten arbeiteten in dem Ermittlungskomplex zusammen. Das Verfahren erhielt den Namen "El Maestro". Benannt wurde es nach dem mutmaßlichen Kopf der Bande, einem Schreinermeister aus Nordrhein-Westfalen, der in Andalusien festgenommen wurde. Wie das Landeskriminalamt berichtete, wurde das Rauschgift mit Schnellbooten aus Marokko nach Spanien gebracht.
5,3 Tonnen Rauschgift
An der andalusischen Küste wurden zwischen April und Juli 5,3 Tonnen Marihuana und Haschisch bei drei Lieferungen abgefangen. Im September wurde der 61-jährige deutsche Tischler in Spanien festgenommen und wegen möglicher Verbindungen zur italienischen Mafia nach Rom ausgeliefert. Dort sitzt er in Untersuchungshaft.
Internationale Zusammenarbeit
Um die Drogenbande hochzunehmen, arbeiteten Ermittler aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Österreich zusammen. Die Fäden liefen bei der europäischen Justizbehörde "Eurojust" zusammen.
Start der Ermittlungen in der Oberpfalz
Ausgangspunkt der internationalen Zusammenarbeit waren europaweite Anfragen des Bayerischen Landeskriminalamts nach der Festnahme eines Händlers 2014 Neumarkt in der Oberpfalz. Dem Quad-Händler wurde damals der Handel mit mehr als 500 Kilogramm Drogen nachgewiesen, er wurde inzwischen zu dreizehneinhalb Jahren Haft verurteilt.