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Pflegenotstand in Bayern

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Bayerisches Kabinett berät über Gesundheit und Pflege

Das bayerische Kabinett will unter anderem darüber beraten, wie sich Spitzenmedizin im Freistaat fördern lässt, während gleichzeitig die Zukunft kleinerer Krankenhäuser im ländlichen Raum gesichert wird. Von Nikolaus Nützel

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Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Als Ort für die Kabinettssitzung hat die Staatsregierung das Klinikum Großhadern der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ausgesucht. Großhadern steht für Hochleistungs-Medizin mit überregionalem Renommee – es dürfte also ein geeigneter Ort sein, um das Projekt vorzustellen, das die Staatsregierung "Offensive für Spitzenmedizin" getauft hat.

Zukunft von Krankenhäusern auf dem Land

Die Förderung von High-Tech-Medizin bedeutet dabei so gut wie immer, sich besonders intensiv um einige wenige Standorte zu kümmern – gleichzeitig will das Kabinett aber auch darüber beraten, wie die Zukunft von Krankenhäuser im ländlichen Raum mit vergleichsweise wenigen Betten gesichert werden kann. Nach einer Untersuchung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung gehört Bayern zu den Bundesländern, in denen überdurchschnittlich viele Kliniken in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken – darunter sind viele kleinere Standorte auf dem Land.

Einführung des Landespflegegelds

Neben Gesundheitsthemen will der Ministerrat auch über die Pflege sprechen - unter anderem darüber, wie weit die Einführung des neuen Landespflegegelds vorangekommen ist. Mit dieser Leistung können Pflegebedürftige in Bayern, die mindestens in den Pflegegrad zwei eingestuft sind, ab September pro Jahr 1000 Euro erhalten - über die allgemeinen Leistungen der Pflegeversicherung hinaus.

Bislang sind rund 117.000 Anträge auf die neue Leistung gestellt worden.