Erlangen Weihnachtsmarkt

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Weihnachtsmärkte im Freistaat öffnen

Nach dem Totensonntag eröffnen in Bayern die meisten Weihnachts- und Christkindlmärkte. Wegen des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr starten viele Märkte heuer unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Von Christine Kerler

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Auf dem Münchner Marienplatz beginnt heute der traditionelle Christkindlmarkt – mit knapp 160 Ständen ist er der größte aller Münchner Weihnachtsmärkte. Der Markt erstreckt sich über eine Fläche von 20.000 Quadratmetern vom Marienplatz bis zum Rindermarkt und auch in die Fußgängerzone hinein bis zum Richard-Strauß-Brunnen. Zum Schutz gegen Anschläge wurden an den offenen Zufahrten Pflanzentröge und Betonsperren aufgestellt, außerdem sind Sicherheitskräfte und Polizisten auf dem Gelände unterwegs. Polizisten und Sicherheitskräfte sind unterwegs, und auch mit Videokameras wird beobachtet, ob sich etwas Verdächtiges tut.

Augsburger Weihnachtsmarkt: 500 Jahre Tradition

In Schwaben starten heute der Kaufbeurer Weihnachtsmarkt sowie die Christkindlmärkte in Memmingen und Augsburg. Letzterer hat eine 500-jährige Tradition und lockt regelmäßig Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet. Zum Schutz der Gäste setzen die Verantwortlichen Fahrzeuge als mobile Sperren ein.

16.000 LED-Lämpchen auf dem Bayreuther Weihnachtsmarkt

In Franken werden heute die Weihnachtsmärkte in Erlangen und Bayreuth offiziell eröffnet. Die Bayreuther Innenstadt erstrahlt durch Frankens längste Lichterkette mit rund 16.000 LED-Lämpchen. Als Sicherheitsbarrieren hat die Stadt Blumenkübel aufgestellt.

Im oberpfälzischen Regensburg macht der Christkindlmarkt auf dem Neupfarrplatz heute den Anfang. Auch zwischen Kempten, Passau, Aschaffenburg und Nürnberg beginnen die meisten Christkindlmärkte noch in dieser Woche.

Sollten Weihnachtsmärkte am Totensonntag offen haben?

Einige Weihnachtsmärkte hatten bereits am Totensonntag geöffnet und sorgten damit für einen Konflikt zwischen Kirche und Handel.

De Maizière: "Achtsam, aber nicht furchtsam sein"

Trotz anhaltend hoher Terrorgefahr hat der geschäftsführende Innenminister Thomas de Maizière die Deutschen aufgerufen, bei Besuchen auf Weihnachtsmärkten nicht furchtsam zu sein. "Die Weihnachtsmärkte gehören zu unserem Leben und unserer Kultur", sagte der CDU-Politiker. Die Bundesbürger sollten "achtsam, aber nicht furchtsam" sein. "Die Weihnachtsmärkte sehen heute anders aus als vor einigen Jahren, und das ist auch gut so", sagte der Minister zu den Sicherheitsvorkehrungen. "Die Terrorgefahr ist einfach sehr hoch. Jederzeit. Überall."