Loch im Boden zwischen einer Wand und einem Auto.
Bildrechte: Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt

Im Innenhof eines Gebäudes in Baiersdorf (Lkr. Erlangen-Höchstadt) ist der Boden um drei Meter abgesackt.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Baiersdorf: Boden eines Innenhofes um drei Meter abgesackt

Im Innenhof eines Gebäudes in Baiersdorf ist der Boden um drei Meter abgesackt. Die Mauern von zwei angrenzenden Häusern sind einsturzgefährdet. Die Feuerwehr musste in der Nacht mehr als zwei Dutzend Menschen in Sicherheit bringen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Ein zwei Meter breites Loch klafft seit gestern im Innenhof eines Gebäudes in Baiersdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Am Donnerstagabend ist der Boden unterhalb einer Mauer um drei Meter abgesackt. Eine Mülltonne, Rohrleitungen und der Pflasterbelag des Innenhofs stürzten hinein. Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, stand direkt über dem Loch ein geparktes Fahrzeug, das abzustürzen drohte und nicht geborgen werden konnte. Zudem breitete sich das Loch bis zu den tragenden Außenmauern und Fundamenten aus.

Zwei einsturzgefährdete Häuser evakuiert

Nachdem das Loch im Boden entdeckt worden war, zog die Feuerwehr einen Sachverständigen zurate. Er bescheinigte den zwei angrenzenden Gebäuden akute Einsturzgefahr. Daraufhin evakuierten die Einsatzkräfte die beiden Häuser und brachten 25 Menschen in Sicherheit. Einige von ihnen mussten die Nacht in der Mehrzweckhalle Baiersdorf verbringen, andere haben privat eine Unterkunft für die Nacht gefunden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren über drei Stunden mit zwanzig Kräften vor Ort.

Wurde der Boden unterspült?

Die Polizei hat die Gebäude, in denen auch Asylbewerber untergebracht sind, abgesperrt. Nun soll nach der Ursache gesucht werden, warum der Boden im Innenhof plötzlich weggesackt ist. Der Pressesprecher der Feuerwehr Erlangen-Höchstadt erklärte, dass kein Wasser im Loch gewesen sei. "Was der genaue Grund war, ist noch unklar. Unterspülungen sind aber eine Möglichkeit", sagte Sebastian Weber. "Es kann sein, dass der Boden schon länger instabil war". Das seien bisher aber nur Vermutungen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!