Zu sehen ist ein fahrender Railjet auf einem Gleis zwischen Feldern
Bildrechte: BR/Christine Meder

Ein Symbolbild für einen Railjet

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Bahnstrecke München-Salzburg: Züge stoßen beinahe zusammen

Bei Traunstein sind am Donnerstagabend beinahe zwei Railjets zusammengeprallt. Nur eine Notbremsung konnte einen Unfall verhindern. Mittlerweile weiß die Polizei, wie es dazu gekommen ist.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Donnerstagabend ist es auf der Bahnstrecke zwischen München und Salzburg fast zu einem Zusammenstoß von Zügen gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei fuhr ein Railjet-Zug mit Fahrtrichtung München auf freier Strecke auf ein Gleis, auf dem ein anderer Railjet-Zug stand und auf seine Weiterfahrt wartete.

Zusammenstoß durch Schnellbremsung verhindert

Der Lokführer des fahrenden Zuges leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. Dem BR sagte ein Sprecher der Bundespolizei, der Railjet sei "relativ langsam" gefahren. Der Zug kam nach Angaben der Bundespolizei rund 80 Meter vor dem wartenden Zug zum Stehen. In den Zügen befanden sich demnach insgesamt 236 Passagiere. Verletzt wurde niemand.

Signalstörung Grund für Unfall

Der Streckenabschnitt zwischen Teisendorf und Traunstein bei Rückstetten ist zweigleisig. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei war die Signalanlage auf dieser Strecke zu dem Zeitpunkt gestört. Dadurch sei der fahrende Zug auf das belegte Gleis geleitet worden. Wie es zu dem Zwischenfall kam, wird noch ermittelt.

Die Bahnstrecke sei für rund eine Stunde gesperrt gewesen, beide Züge konnten ihre Fahrt verspätet fortsetzen. Auch bei anderen Verbindungen kam es zu Verspätungen und Zugausfällen.

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