Im Englischen Garten in München gibt es die wohl bekannteste Surfwelle in Süddeutschland. Doch nun haben auch die Augsburger eine. Dort läuft gerade der Testbetrieb an. Es werden erste sogenannte Wellenwärterinnen und -wärter ausgebildet, die später die Aufsicht übernehmen, die Anlage bedienen und Kurse anbieten. Und zunächst vereinsintern und in sehr kleinen Gruppen dürfen schon die ersten Surferinnen und Surfer auf die Welle. Der Sportbetrieb soll schrittweise auch für Gäste ausgeweitet werden.
Strömungsverhältnisse müssen austariert werden
"Endlich!", sagen viele. Planung und Bau der Welle im Senkelbach im Stadtteil Oberhausen hatten sich über mehrere Jahre hingezogen, inzwischen steht aber der Rohbau. Denn auf der Anlage sollen sich später verschiedene Wellenprofile einstellen lassen. Außerdem wollen die Betreiber, der gemeinnützige Verein "Surffreunde Augsburg", die Strömungsverhältnisse hinter der Welle austarieren – damit die Welle auch für verschiedene Surf-Level geeignet ist. Muss nur noch das Wetter passen.
Vergleichsweise günstige Baukosten
Baulich soll ebenfalls noch einiges passieren: Ein Holzdeck mit Geländer und Handläufen, Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für den Senkelbach und verschiedene Sicherheitsvorkehrungen sind geplant, damit sich etwa beim Sturz vom Brett möglichst niemand verletzt und keine Surfbretter davontreiben. Sobald alles fertig gebaut ist, will der Verein ausreichend Wellenwärter ausbilden.
Die Surfwelle soll unterm Strich dann etwa 400.000 Euro kosten. Damit wäre sie im Vergleich zu ähnlichen Anlagen in anderen bayerischen Städten wie etwa in Nürnberg geradezu günstig. Dort lagen die Kosten bei rund drei Millionen Euro. Neben der berühmten Münchner Eisbachwelle gibt es im Freistaat Surfwellen in Regensburg, Plattling, Landshut, Nürnberg und in Traunstein.
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