Bei Audi in Ingolstadt kommt es aufgrund der angespannten Versorgung mit Teilen weiterhin zu Produktionsausfällen. Seit über einem Jahr fehlen bei dem Unternehmen vor allem Halbleiter. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilt.
Schichtausfall auf zwei Produktionslinien
Neben der Versorgung mit Teilen machen dem Autobauer nach wie vor Corona und die geopolitische Lage Probleme, wie ein Sprecher auf BR-Anfrage mitteilte. "Wir fahren hier weiter auf Sicht und versuchen im Produktionsprogramm von Woche zu Woche das Optimum rauszuholen, um den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten", so der Sprecher.
Die schwierige Lage hat zur Folge, dass es auf zwei der insgesamt drei Produktionslinien zu Schichtausfällen kommt. In der nächsten Woche stehen tageweise auf einer Linie sowohl in der Früh- als auch in der Spätschicht die Bänder. Auf der Fertigungslinie 2 stehen an zwei Tagen die Bänder bei Früh- und die Dauernachtschicht. Dort werden die Modelle A3, A4 und A5 produziert. In der folgenden Woche entfällt dann nur noch die Dauernachtschicht. Auch in anderen Gewerken wie beispielsweise in der Lackiererei kann es zu Produktionsausfällen kommen.
Kabelbäume sind kein Problem mehr
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs gab es in der Automobilindustrie vor allem Probleme mit Kabelbäumen. Bei Audi konnte dieser Engpass behoben werden. Aktuell fehlen keine Kabelbäume mehr in der Produktion. In Ingolstadt wird auf insgesamt drei Fertigungslinien produziert. Seit über einem Jahr kämpft der Autobauer mit Lieferschwierigkeiten.
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