Patientin in Hausarztpraxis (Symbolbild)
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Appell von Rosenheimer Ärzten - "Ihre Impfung rettet Leben!"

Über 500 Ärzte aus dem Raum Rosenheim haben einen dringenden Impfaufruf gestartet. In einer Zeitungsanzeige sprechen sie davon, dass "Skepsis und Zögern" von Impfunwilligen Menschenleben gefährden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

In einer gemeinsamen Zeitungsanzeige rufen über 500 Ärztinnen und Ärzte aus dem Raum Rosenheim zum Impfen auf. Unter der Überschrift: "Dringender Impfaufruf" appellieren die Mediziner an alle Bürgerinnen und Bürger.

Medizinische Versorgung von allen gefährdet

Die Corona-Fallzahlen im gesamten Alpenvorland würden dramatisch steigen und damit die Zahl der Patienten, die Beratung, Hilfe und Behandlung benötigen würden. "Wir Ärztinnen und Ärzte und unsere Mitarbeiter in den Praxen, Kliniken und Laboren arbeiten deshalb unter sehr schwierigen Bedingungen, häufig am Rande der Erschöpfung", heißt es in der Anzeige. Die Extremsituation gefährde die eigene Gesundheit, aber auch die medizinische Versorgung von allen.

Weiter heißt es in der Anzeige: "Die lebenssichernde Versorgung, auf die wir uns bisher immer verlassen konnten, existiert nicht mehr! Der Zusammenbruch der medizinischen Versorgung droht Realität zu werden!" In ihrem Text appellieren die Ärzte an Solidarität und Nächstenliebe und rufen zum Impfen auf. Skepsis und Zögern gefährdeten Menschenleben.

Ärzte fordern dazu auf, Impftermin zu vereinbaren

Im letzten Absatz der Anzeige fordern die Ärzte die Bürger dazu auf, einen Termin mit einem Hausarzt, einem Impfarzt oder dem Impfzentrum zu vereinbaren. Unterschrieben ist die Annonce mit "Ihre Ärztinnen und Ärzte von Stadt und Landkreis Rosenheim".

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Zeitungsanzeige von 500 Ärztinnen und Ärzten aus dem Raum Rosenheim

RoMed-Kliniken: Patienten sollen Terminvereinbarungen wahrnehmen

Wegen der angespannten Lage durch die vielen Covid19-Infektionen machen unterdessen die RoMed-Kliniken darauf aufmerksam, dass planbare Eingriffe zwar verschoben werden müssen, Notfälle und dringende Eingriffe trotzdem umfänglich versorgt werden. Die Behandlung von Notfällen und dringliche Fälle, die keinen Aufschub erlauben, zum Beispiel Tumoroperationen oder Eingriffe in der Geburtshilfe, finden statt. "Wir möchten explizit darauf hinweisen, dass wir selbstverständlich jede Patientin und jeden Patienten zum vereinbarten Termin sehen und dann mit ihm gemeinsam die beste weitere Behandlungsstrategie festlegen. Das beinhaltet natürlich auch die Operationen von dringlichen chirurgischen Fällen", heißt es von der kaufmännischen Leitung des RoMed Klinikums Rosenheim. Zuletzt war es laut Klinikum vermehrt vorgekommen, dass Patienten verunsichert waren und nicht zum vereinbarten Termin erschienen sind.

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