Heinz Paula, Vorsitzender des Tierschutzvereins auf Gut Morhard in Königsbrunn
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Heinz Paula, Vorsitzender des Tierschutzvereins auf Gut Morhard in Königsbrunn

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10 Jahre Gnadenhof Gut Morhard: Ungewisse finanzielle Zukunft

Der Gnadenhof Gut Morhard, ein Zufluchtsort im Landkreis Augsburg für rund 100 Tiere und Bildungsstätte für Kinder, feiert sein zehnjähriges Bestehen. Doch der Hof steht vor großen Herausforderungen, besonders in finanzieller Hinsicht.

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Während Heinz Paula, Vorsitzender des Augsburger Tierschutzvereins, den Stall betritt, kommen ihm neugierige Kaninchen entgegen. Er beschreibt den Hof als Paradies für Tiere. In Königsbrunn im Landkreis Augsburg gelegen, erstreckt sich das Gut Morhard über ein weitläufiges Areal. Um das gesamte Gelände zu umrunden, würde man etwa eine Viertelstunde benötigen. Eingebettet zwischen der alten und neuen B17, beheimatet der Hof nicht nur Kaninchen, sondern auch rund 100 weitere Tiere, die auf den eingezäunten Wiesen und in den Ställen leben: Pferde, Schafe, Bienen, Tauben und auch Enten und Hunde.

Stetige Weiterentwicklung und Bildung

Gut Morhard ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Wie Paula betont, entwickelt sich der Hof ständig weiter. Kürzlich eröffneten sie die dritte Fledermausstation. Aber der Hof ist nicht nur ein Ort der Zuflucht für Tiere. Kindergruppen kommen regelmäßig vorbei, um mehr über Tiere zu erfahren. Sei es das Bauen von Nistkästen für Vögel oder das Erleben von Kulturveranstaltungen – das Gut bietet ein umfangreiches Bildungsprogramm für Tierschutz. "Es soll ein Ort sein, an dem sich Mensch und Tier wohlfühlen", betont Paula.

Wunsch nach finanzieller Unterstützung

Die Gründung des Gnadenhofes im Jahr 2013 war einem großzügigen Erbe zu verdanken. Die Königsbrunnerin Hedwig Morhard träumte immer von einem Tierparadies und ermöglichte dies durch ihr Erbe. Doch während der Hof von diesem Startkapital profitierte, fehlen ihm heute die laufenden Mittel. Heinz Paula erinnert daran, wie wichtig finanzielle Unterstützung ist. Der Tierschutzverein erhält derzeit keine staatlichen Zuschüsse, weshalb er das Jubiläum nutzt, um bei der Politik um Fördergelder für den Tierschutz zu bitten.

Ein wichtiger Beitrag für die Region

Das Gut Morhard sieht sich nicht nur als ein Ort für Tiere und Bildung, sondern will auch einen wichtigen Beitrag für die Region leisten, der Menschen Freude machen soll. Der Wunsch von Heinz Paula ist es, eine langfristig stabile finanzielle Lösung zu finden. Denn wie er betont: "Hier wird so viel geboten und für die Region geschaffen, wir sind einmalig in Schwaben."

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