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Orientierungslauf Schatzsuche im offenen Gelände

Mit einem Kompass, einem Plan und einem Chip durch den Wald rennen – das ist Orientierungslauf. Eine Sportart, die sich in der Schweiz und in Skandinavien großer Beliebtheit erfreut, hierzulande aber eher unbekannt ist. Es kommt auch vor, dass sich Sportler mal im Wald verlaufen.

Stand: 20.10.2016

Das Prinzip: Der Organisator eines Laufs versteckt im Gelände markierte Posten, die von den Sportlern gefunden werden müssen. Diese bekommen vorher eine detaillierte Karte, anhand der sie den Weg zu den einzelnen Stationen finden müssen. Es kommt also auf Kondition, aber auch auf Taktik und Orientierungsfähigkeit an.

"Eine solche Karte lesen zu lernen, ist wie eine fremde Sprache zu lernen", sagt Blandine Ehrl, Jugendleiterin der Abteilung Orientierungslauf beim FC Forstern. Deshalb kann der Sport auch Kindern und Jugendlichen Spaß machen. Zusätzlich zur Bewegung in der freien Natur ist es wie eine kleine Schatzsuche, auf die sich die jungen Nachwuchssportler begeben.

Im Orientierungs-Sport gibt es neben dem Lauf im Wald auch noch Sprints im urbanen Gelände, mehrere Festpostennetze in Bayern, die man permanent nutzen kann, Mountainbike-OL, Ski-OL, Mehrtagesläufe sowie im Spreewald einen Kanu-OL. Obwohl die Sportart deutschlandweit derzeit noch eine Nische besetzt, hat insbesondere Bayern eine sehr aktive Szene und auch gute Läufer am Start.

Link-Tipps für mehr Infos:

orientierungslauf.de/8/1
orienteeringonline.net

Beitrag: Erich Wartusch


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