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Achim Heukemes "Wer schläft, verliert"

Achim Heukemes ist Extremläufer und -radfahrer. Er durchquert Kontinente, läuft 10-Tages-Rennen und nahm am legendären Race Across America teil. Im Gespräch mit Dorothee Jochem erzählt Heukemes von seiner extremen Leidenschaft.

Stand: 31.07.2015

Auf dem Rad durch die USA | Bild: Achim Heukemes

Beim Race Across America (RAAM) radeln die Fahrer in zwölf Tagen von der Westküste Amerikas bis an die Ostküste. Einmal quer durch den Kontinent, 3.000 Meilen und 50.000 Höhenmeter. Heukemes ging als einziger deutscher Einzelfahrer an den Start, schlief nachts oft nur eine Stunde. „Wer schläft, verliert“, bringt es Heukemes auf den Punkt. Vor allem der Sekundenschlaf auf dem Rad war eine große Gefahr.

Doch der Schlaf war in diesem Rennen nicht sein Problem. Bei dem Rennen durch die Wüste und die Rocky Mountains zog er sich nach 1.800 Kilometern eine Lungenentzündung zu, musste das Rennen vorzeitig abbrechen und medizinisch behandelt werden. "Daran knabbere ich jetzt noch", gibt Heukemes zu.

Bein-Tattoo: "The best victory is to conquer your self."

Der heute 63-Jährige betreibt seit 30 Jahren Leistungssport und seit 20 Jahren Extremsport. Mit 47 Jahren hörte der gelernte Industriekaufmann auf zu arbeiten, um sich komplett seiner Leidenschaft, den extremen sportlichen Wettkämpfen, widmen zu können. Sechs bis sieben Stunden Training am Tag, sind neben einem normalen Arbeitsleben auch nicht möglich und so wurde er Profisportler. Dank Sponsoren und Preisgeldern kommt er zurecht. „Aber reich wird man dabei nicht“, so der gebürtige Wuppertaler.

Ein Gespräch mit einem Mann, der die extreme Herausforderung liebt, einfach nicht aufgeben kann und für den ein „Iron Man“-Triathlon keine Herausforderung mehr zu sein scheint.


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