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Hund - Versicherung Haftpflicht, Krankheit - Diese Versicherungen braucht Ihr Hund

Mehr als nur die Haftpflicht - auch für Haustiere haben Versicherer mittlerweile unterschiedliche Angebote. Welche sich lohnen und worauf Sie beim Abschluss achten müssen, damit die Versicherung am Ende auch zahlt.

Stand: 16.02.2024

Hund liegt in einer Küche mit zerstörtem Geschirr und zerfetztem Kissen. | Bild: mauritius images / Alamy / Jaromír Chalabala

Hundehaftpflicht

In manchen Bundesländern ist die Haftpflicht für Hundehalter gesetzlich vorgeschrieben - in Bayern nicht, es sei denn der Hund gehört zu einer gefährlichen Rasse. Sascha Straub, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Bayern, rät Hundehaltern aber dennoch zum Abschluss: "Eine Hundehalterhaftpflicht ist sehr sinnvoll, weil Sie sonst mit Ihrem Vermögen haften."

Auch, wenn Sie selbst eine private Haftpflicht haben, reicht die in den meisten Fällen nicht aus: Zwar sind Schäden durch kleinere Tiere, auch Katzen, häufig versichert, von Hunden oder Pferden verursachte aber nicht.

Was deckt die Hundehalterhaftpflicht ab?

Die Hundehalterhaftpflicht sichert Schäden ab, die der Hund an Personen, Sachen und Vermögen verursacht. Dabei sind aber nur Schäden versichert, die der Hund bei anderen Personen verursacht, so Henriette Neubert vom Finanztip. Hundesitter oder der Nachbar, der manchmal mit dem Hund Gassi geht, sind auch über die Hundehalterhaftpflicht versichert.

Die Empfehlung des Versicherungsexperten: "Sie sollten darauf achten, dass die Deckungssumme mindestens 5 Millionen Euro beträgt und auch bei Mietsachschäden oder, wenn der Hund ohne Leine läuft, greift." Kostenpunkt: etwa 60 Euro im Jahr.

Krankenversicherung für den Hund

"Eine Krankenvollversicherung ist das teure Rundumpaket – allerdings sind zum Beispiel Impfungen und Kastrationen meist ausgeschlossen", sagt Sascha Straub. Dieser Rundumschutz für den Fall der Krankheit kostet dann auch gut 500 bis 600 Euro im Jahr. Abgedeckt werden meist Tierarztbehandlungen und Operationen, aber eben nicht alles.

Wer die Versicherung abschließt, sollte deshalb genau darauf achten, was übernommen wird und was nicht. Finanztip rät von dieser Versicherung ab, da diese zu teuer und viel zu viele Eventualitäten ausschließt.
Und: Eine Versicherung kann meist nur für gesunde Hunde abgeschlossen werden, nicht, wenn schon Krankheiten bekannt sind.

OP-Versicherung

Eine OP-Versicherung ist mit rund 250 Euro im Jahr deutlich günstiger als die Vollversicherung, deckt aber auch nur operative Eingriffe ab.

Da auch kleinere Operationen durchaus mal mehrere tausend Euro kosten können, kann sich diese Versicherung lohnen: "Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist die OP-Versicherung empfehlenswert."

Versicherungsexperte Straub empfiehlt Leistungen und Preise vor dem Abschluss immer genau zu vergleichen: "Gerade, weil es nicht so viele Anbieter gibt, sollten Sie genau vergleichen und auf die Details achten."

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