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Windpocken und Gürtelrose: ein Virus - zwei Krankheiten

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Windpocken und Gürtelrose

Windpocken und Gürtelrose

Windpocken ist eine - meist harmlose - hochansteckende Kinderkrankheit. Doch wer glaubt, danach immun zu sein, irrt. Das Virus hält eine Art Dornröschenschlaf. Aufgewacht macht es sich in einer schmerzhaften Gürtelrose bemerkbar.

Windpocken sind eine hoch ansteckende Krankheit. Diesem Umstand hat die Krankheit auch ihren Namen zu verdanken: Die Viren vom Typ Varicella-Zoster verbreiten sich sozusagen mit dem "Wind". Die Ansteckung erfolgt über die Luft in Form von Tröpfchen oder über die virushaltige Flüssigkeit der Bläschen. Diese sind typischerweise sehr lästig, weil sie stark jucken, aber harmlos. Das Immunsystem hat die Kinderkrankheit meistens nach ein paar Tagen im Griff. Die Windpocken gehören zu den weltweit häufigsten Infektionskrankheiten. In Deutschland hat sich durch Impfungen die Anzahl der Erkrankungen deutlich reduziert. Waren es 2017 rund 22.000 Fälle in Deutschland, waren es vor der Einführung einer Impfung 750.000 Menschen.