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Grafik: Schaubild Bakterienbelastung

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Kritische Keime im Geflügelfleisch

Campylobacter-Bakterien zählen mittlerweile zu den häufigsten Erregern bakterieller Magen-Darm-Infektionen. Die Infektion mit dem Krankheitserreger erfolgt dabei hauptsächlich über den Verzehr von belastetem Geflügelfleisch.

Über dieses Thema berichtet: Mittagsmagazin am .

Im Vergleich zu anderen Duchfallerregern wie zum Beispiel Salmonellen lösen schon sehr geringe Mengen Campylobacter eine Infektion aus. Sie äußert sich in der Regel als schwere Durchfallerkrankung mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Unterbauchkrämpfen, auch Blut im Stuhl ist keine Seltenheit.

Doch selbst wenn Campylobakter auf dem Fleisch ist, wird nicht jeder krank. Wenn Geflügel ordentlich durchgebraten wird, ist es auch der Keim tot. Die Gefahr liegt woanders, nämlich dann, wenn der Keim auf andere Lebensmittel übertragen wird. Wer mit dem Keim belastetes Geflügel schneidet und danach das selbe Messer und Schneidebrett benutzt - überträgt das Bakterium. Beispielsweise auf Salat oder Gemüse, das danach nicht in die Pfanne kommt. Hierüber infizieren sich die meisten. 

Tipp:

Lebensmittel getrennt bearbeiten und Küchengeräte zwischendruch reinigen, empfehlen die Experten. Und das richtige Schneidebrett ist wichtig! 

"Für die Hygiene ist es wichtig, je glatter und härter das Schneidebrettchen ist, umso besser ist es hinterher zu reinigen. Umso weniger Kaimen können sich dann in den Furchen und Rillen anhaften und dort eventuell auf andere zu schneidende Lebensmittel übertragen werden." Dr. Kerstin Stingl, Bundesamt für Risikobewertung