Eine Außenaufnahme des Viessmann-Werkes. Der hessische Heizungsbauer Viessmann verkauft seine Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen an den US-Konkurrenten Carrier Global.
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Viessmann

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Viessmann verkauft Wärmepumpen-Geschäft: Ist das ein Problem?

Der Wärmepumpen-Hersteller Viessmann wird zu großen Teilen von einem US-Unternehmen gekauft. Welche Folgen hat das für den Wirtschaftsstandort Deutschland, für die Energiepolitik, für Kunden? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Auf dem Markt für Wärmepumpen bewegt sich gerade einiges. Ihr Einsatz soll es zukünftig einfacher machen, von Öl und Gas als Energiequelle wegzukommen. Darauf setzt auch die Politik. Das Angebot an Wärmepumpen war allerdings zuletzt deutlich kleiner als die Nachfrage. Die Hersteller konnten kaum Geräte liefern, die Preise waren hoch, die Wartezeiten lang.

Entsteht ein "globaler Klima-Champion"?

Für viele kam die Meldung überraschend, dass der Hersteller Viessmann, immerhin der Marktführer im deutschen Wärmepumpen-Geschäft, nun seine Klimatechnik-Sparte an das US-amerikanische Unternehmen Carrier Global verkaufen will. Die Belegschaft wusste nach Aussagen von IG Metall und Betriebsräten nichts von den Plänen. Der Zweck des Deals: Es solle ein "zukunftssicherer globaler Klima-Champion" entstehen. So formuliert es Viessmann-Chef Max Viessmann.

Sinken die Preise für Wärmepumpen?

In absehbarer Zeit ist damit zu rechnen, dass viele ausländische Wärmepumpen-Anbieter, aus Asien, Skandinavien oder Osteuropa, auf dem deutschen Markt Fuß fassen wollen. Die aktuellen Entwicklungen könnten dazu beitragen, dass die hohen Preise für Wärmepumpen sinken.

Ist der Viessmann-Verkauf am Ende eine gute Nachricht für Verbraucher? Und was bedeutet die Übernahme für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die Energiepolitik? Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) hat angekündigt, dass er sich die Verkaufspläne genauer anschauen will.

Diskutieren Sie mit!

Das Tagesgespräch fragt: Gäbe es gute Gründe, dass der Staat den Verkauf noch verhindern sollte? Oder regelt der Markt das in diesem Fall so ganz gut? Diskutieren Sie mit! Zu Gast bei Tagesgespräch-Moderatorin Eva Kötting ist Professor Kai Lucks. Er ist Vorsitzender des Bundesverbandes "Mergers & Acquisitions" und Experte für Unternehmensfusionen.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151 / 7 220 220 7.

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