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Postbank-Filiale wird bestreikt

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Streiks bei der Postbank

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Postbank Filialen in München und Gröbenzell am Freitag zu Warnstreiks auf. Die Streiks sollen auch am Samstag und Montag erweitert auf Freising fortgeführt werden. Von Simon Emmerlich

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Die Verhandlungen zwischen Verdi und der Postbank seien in der Nacht zum vergangenen Dienstag ohne Ergebnis abgebrochen worden, hieß es von Verdi. Die Postbank habe zuvor ein Angebot vorgelegt, das auch eine Regelung für einen tariflichen Kündigungsschutz bis 2019 vorsah.

"Ein Kündigungsschutz nur bis Mitte 2019 ist für uns aber nicht akzeptabel, da dieser in einer Phase auslaufen würde, in der wir ein hohes Risiko für Arbeitsplatzabbau sehen. Wir wollen die Beschäftigten für die Phase der Integration in die Deutsche Bank schützen". Jan Duscheck, Verdi-Verhandlungsführer

Auch beim Thema Gehalt habe es keine Annäherung gegeben. Verdi fordert eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent und eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen. Verdi kündigte an, die Arbeitskampfmaßnahmen in den nächsten Wochen zu intensivieren und in diesem Zusammenhang in eine Urabstimmung zu einem Erzwingungsstreik einzutreten. Verhandelt wird für rund 18.000 Beschäftigte bei der Postbank, Postbank Filialvertrieb sowie der DHW-Gruppe und weiterer Tochterunternehmen wie Betriebscenter für Banken, PB Service, PB Direkt, BHW KSG und PB Firmenkunden AG.